Schweiz
Abstimmungen 2025

Umfragen zur Abstimmung im September: Stand heute gibt es zweimal ein Ja

ARCHIVBILD - ZUR NACHBEFRAGUNG ZUM NEIN DER REFORM DER ALTERSVORSORGE 2020 VOM SONNTAG, 24. SEPTEMBER 2017, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- Eine Frau wirft ihren Abstimmung ...
Im September werden die Urnen wieder aus ihren Schränken geholt: Es steht eine Abstimmung an.Bild: KEYSTONE

Zweitwohnungen und E-ID: Die ersten Umfragen zu den Abstimmungen im September sind da

22.07.2025, 14:1524.07.2025, 10:06
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Spätestens im September muss sich die Schweizer Stimmbevölkerung wieder mit Politik beschäftigen. Konkret mit zwei Vorlagen: Zum einen geht es um die Einführung der kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften und zum anderen um das E-ID-Gesetz. Nun hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Schweiz (ehemals LINK) ein erstes Mal eine Befragung zu den Abstimmungen in der Schweiz durchgeführt. Das sind die Resultate:

Steuern auf Zweitliegenschaften und Eigenmietwert

Geschlossene Fensterlaeden an einer Ferienwohnung, am Montag, 4. Maerz 2024, in Brigels. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Besonders in Bergkantonen werden massive Steuereinbussen befürchtet, sollte der Eigenmietwert wegfallen. Bild: keystone

Darum geht's

Die Vorlage dreht sich um die Einführung von kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften. Damit sollen die Mindereinnahmen der Kantone durch die Abschaffung des Eigenmietwerts kompensiert werden.

Das sagt die Umfrage

Die Komplexität der Vorlage spiegelt sich in den ersten Umfrageergebnissen wider. 17 Prozent wissen aktuell nicht, was sie stimmen wollen. Mit 58 Prozent sprechen sich aber ein Grossteil der Befragten für die Vorlage aus.

Sobald weitere Umfragen verfügbar werden, werden sie hier ergänzt.

Diese Argumente ziehen

Auf der Pro-Seite scheint besonders das Argument zu verfangen, dass nach Abschaffung des Eigenmietwertes Zweitwohnungsbesitzer weiterhin einen Beitrag an das Gemeinwesen leisten sollen. Die Gegner hingegen sind überzeugt: Besonders für Berg- und Tourismuskantone drohen hohe Einnahmeverluste, wenn der Eigenmietwert wegfällt.

Zwar wird in dieser Vorlage nicht direkt über den Eigenmietwert abgestimmt. Wird die Vorlage aber abgelehnt, fällt auch der Eigenmietwert.

E-ID

La version beta publique de l'application swiyu montre sur un smartphone la version beta d'une identit� electronique (E-ID) ainsi que l'infrastructure de confiance associee, photographi ...
Behördengänge künftig online erledigen? Die E-ID soll das möglich machen.Bild: keystone

Darum geht's

Die Vorlage zum E-ID-Gesetz betrifft die Einführung einer staatlich anerkannten elektronischen Identität (E-ID) in der Schweiz. Es geht darum, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Identität digital sicher nachweisen können, um Zugang zu Dienstleistungen zu erhalten.

Das sagt die Umfrage

Laut der ersten YouGov-Umfrage würde das Gesetz zur E-ID Stand heute wohl angenommen. Etwa 63 Prozent der Befragten würden nach ihrem aktuellen Informationsstand ein Ja einwerfen. Nur gerade 26 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Sobald weitere Umfragen verfügbar werden, werden sie hier ergänzt.

Diese Argumente ziehen

Für die Befürworter dieser Vorlage ist klar, dass die E-ID alltägliche Prozesse wie Behördengänge vereinfacht. Dies käme besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder aus Randregionen zugute.

Die Gegner hingegen zweifeln daran, ob der freiwillige Charakter der Vorlage bestehen bleibt, wenn immer mehr Dienste nur noch digital verfügbar sind. (leo)

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81 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Phrosch
22.07.2025 17:41registriert Dezember 2015
Was genau bedeutet der letzte Satz zur ersten Vorlage: „ Wird die Vorlage aber abgelehnt, fällt auch der Eigenmietwert.“? Wenn ich das lese, verstehe ich, dass es keinen Eigenmietwert mehr geben soll, wenn diese Steuer nicht angenommen wird. Im Gegenzug würde dieser bleiben, wenn die Vorlage angenommen wird. Das scheint unlogisch. Oder stehe ich auf irgendeinem Schlauch?
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