
Mit dem als indirekten Gegenvorschlag geplanten Ende des AKW-Neubauverbots stösst der Bundesrat eine neue Atomdebatte an.Bild: KEYSTONE
02.04.2025, 12:4802.04.2025, 12:48
Mit dem als indirekten Gegenvorschlag geplanten Ende des AKW-Neubauverbots stösst der Bundesrat eine neue Atomdebatte an. Die bürgerliche Seite und die Strombranche loben das Aus für ein Technologieverbot. Die Grünen drohen mit dem Referendum.
Im Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» schlägt der Bundesrat vor, das Rahmenbewilligungsverbot für Atomkraftwerke (AKW) im Kernenergiegesetz ersatzlos zu streichen. Die Vernehmlassungsfrist zu der Vorlage endete am Mittwoch.
«Mit Überzeugung» unterstützt die SVP den Gegenvorschlag, wie sie in ihrer Vernehmlassungsantwort festhält. Die FDP verweist auf eine drohende Stromlücke. Die Mitte-Partei hat starke Vorbehalte, stützt aber den Gegenvorschlag.
Entschieden gegen einen AKW-Neubau wenden sich SP, Grüne, Grünliberale und Umweltverbände. Atomenergie sei weder nachhaltig noch erneuerbar, lautet der Tenor. Die Strombranche hingegen begrüsst die «Technologieoffenheit», dank der sich die Stromversorgung sichern lasse. (sda)
Mehr zum Thema AKW in der Schweiz:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Das Bundeshaus soll identitätsstiftend sein, es repräsentiert alle Kantone, die Sprachgegenden, Berufsstände, Schweizer Künstler und viele Mythen. Die grossen Abwesenden sind bis heute die Frauen. Es sei von Männern für Männer gebaut, sagt die Historikerin Fabienne Amlinger.
24 Tonnen Männlichkeit. Wer kennt sie nicht, die drei Eidgenossen aus Kalkstein, die der Legende nach mit dem Rütlischwur die Gründung der Eidgenossenschaft besiegelt haben: Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal dominieren die Eingangshalle des Bundeshauses. Eingerahmt auf einem Sockel bilden sie die Kulisse für viele Fotos. Frisch gewählte Bundesräte mit ihren Familien, Besuchergruppen, ausländische Staatsgäste: Alle lassen sie sich vor den drei Eidgenossen ablichten. Und kein Tagesschau-Beitrag zur Bundespolitik kommt ohne sie aus. Die drei Eidgenossen prägen unser Bild vom Bundeshaus – und der Politik.
Gewinne privatisieren und möglichst alle Kosten kollektivieren! Das ist das Geschäftsmodell dahinter. Bau, Risikomanagement, Rückbau, langfristige Lagerung des Mülls zahlt alles der Steuerzahler!
Dass das Uran aus Russland kommt, scheint auch niemanden zu kratzen. Es ist zum kotzen, dass wir darüber NOCHMALS sprechen müssen.