Tiefe Arbeitslosigkeit und Arbeitskräftemangel haben Auswirkungen auf die Arbeitnehmenden. Einerseits sinkt die Angst vor Arbeitsplatzverlust, andererseits steigt die Arbeitsbelastung. Damit nimmt die psychische Erschöpfung zu.
Zu diesem Resultat kommt das neunte «Barometer Gute Arbeit» des Gewerkschaftsdachverbands Travailsuisse. Für die Zunahme der psychischen Erschöpfung verantwortlich sind Überstunden, Arbeit in der Freizeit und Beschäftigung über dem Wunschpensum, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte.
Nach stetigem Anstieg in den letzten Jahren ist die Erschöpfung bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern 2023 auf einem neuen Höchststand.
Zwei Fünftel der Beschäftigten sind nach der Arbeit oft oder sehr häufig emotional erschöpft. Jede Dritte und jeder Dritte ist zu erschöpft, um sich um private oder familiäre Angelegenheiten zu kümmern.
So sind gemäss Travailsuisse psychische Probleme erstmals der Hauptgrund für eine IV-Rente. 820'000 Beschäftigte wollen ihre Stelle wegen dem Stress wechseln. (sda)
Zeit für einen neuen Landesstreik.
Gesetzlich vorgeschriebene 32-Stunden-Woche bei einer Höchstarbeitszeit von 40 Stunden!
Das Abschaffen der 50h-Woche bei Ärzten (bei denen in der Regel noch Überzeit dazu kommt, dies im Schichtdienst, wo nur selten die Pausen eingehalten werden können) würde helfen, dass nicht so viele ausgebrannt in Pharma oder Consulting abspringen.