Zivis sollen Älplern weiterhin bei der Weidepflege und beim Wildheuen helfen. Die Vollzugsstelle für den Zivildienst zieht nach einer dreijährigen Pilotphase eine positive Bilanz. Ab dem kommenden Jahr wird der Einsatzbereich «Alpwirtschaft» dauerhaft integriert.
Momentan gibt es rund 450 Betriebe, bei denen Zivis während dem Sommer Einsätze leisten können. Letzten Sommer wurden 199 Einsätze und rund 12'400 Diensttage verzeichnet, wie die Vollzugsstelle für den Zivildienst ZIVI am Mittwoch mitteilte. Das sei ein Anstieg im Vergleich zum ersten Pilotjahr 2012.
«Die Rückmeldung der Alpbetriebe zu den Einsätzen war durchwegs positiv, und wir registrieren eine grosse Nachfrage», sagte Projektleiterin Alpwirtschaft Anita Langenegger. Älpler können so ihre Ressourcen schonen und sich auf die Betreuung der Tiere und die Verarbeitung der Milch konzentrieren.
Das Leben auf der Alp kann auch eine wertvolle Erfahrung für die Zivis sein. «Es ist einfach ein anderes Tempo dort oben», erinnert sich Thierry Weidemann, der im vergangenen Alpsommer ausgeholfen hat. Für die Arbeit bräuchte es Durchhaltewillen und Flexibilität. Auf der Alp könne man aber auch den Kopf frei kriegen. (whr/sda)