Die Schweizer Luftwaffe wird nur noch bei der Hälfte der F/A-18-Kampfjet-Flotte die vollen Instandhaltungsarbeiten ausführen. Ein Grund sind der grosse Aufwand und die längeren Lieferzeiten für Ersatzmaterial. Die seit 1997 im Einsatz stehenden Flugzeuge müssen bis zu ihrer Ersetzung durch die F-35 in den 2030er Jahren weiterfliegen.
Die technisch anspruchsvollen Arbeiten an der Flugzeugstruktur und die Lieferungen von Ersatzmaterial dauerten länger als ursprünglich geplant, hiess es in einer Mitteilung des Bundesamtes für Rüstung (Armasuisse) vom Freitag. Der Abschluss des Projektes werde im Rahmen des bewilligten Budgets um zwei Jahre auf Ende 2027 verschoben.
Ein Teil der Arbeiten sei bereits abgeschlossen. Dazu gehörten die Einführung modernisierter Systeme für Kommunikation, Navigation und Identifikation, die Aktualisierung der Flugzeugsoftware, die Erneuerung des Flugsimulators sowie die Anpassung der Missionsplanungssysteme. Arbeiten zur Überprüfung und Sanierung der Flugzeugstruktur nähmen aber mehr Zeit in Anspruch als geplant.
Aus diesen Gründen wird laut Armasuisse ein Teil der verbleibenden Arbeiten an der Flugzeugstruktur nur noch an 15 von 30 Flugzeugen umgesetzt. Der Abschluss erfolgt gemäss aktueller Planung im ersten Halbjahr 2026. Die andere Hälfte der Flugzeuge wird im Rahmen der periodischen Wartung jeweils zusätzliche Inspektionen durchlaufen. (rbu/sda)