Schweiz

Messerstecherei nach Fussballfest in Heiden AR: Ein Mann wird getötet – Täter meldet sich bei der Polizei

Messerstecherei nach Fussballfest in Heiden AR: Ein Mann wird getötet – Täter meldet sich bei der Polizei

23.03.2015, 05:4323.03.2015, 10:28
Mehr «Schweiz»

Ein 52-jähriger Mann aus Serbien ist am Sonntagabend in Heiden im Kanton Appenzell Ausserrhoden bei einer Auseinandersetzung niedergestochen worden. Er starb im Spital. 

Die Polizei hat einen 49-jährigen Kosovaren verhaftet, der mutmasslich der Täter ist. 

Heiden, Kanton Appenzell Ausserrhoden.google maps

In Heiden sei es am Sonntagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen bei einem Schulhaus gekommen, heisst es in einer Medienmitteilung der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden von heute Morgen. Als die alarmierte Polizei nach 18.20 Uhr dort eintraf, fand sie den schwer verletzten 52-jährigen Mann vor. Die Stichverletzungen waren so schwer, dass der Mann trotz Versorgung vor Ort und Transport ins Spital verstarb. 

Der Tatort in Heiden.
Der Tatort in Heiden.Bild: KEYSTONE

Streit an Fussballfest

Ein 49-jähriger Mann aus dem Kosovo habe sich später telefonisch bei der Polizei gemeldet und sei darauf an seinem Wohnort verhaftet worden, hiess es weiter. Dort fand die Polizei auch die mögliche Tatwaffe. Die Polizei vermutet nach eigenen Angaben, dass der Tat ein Streit am Rande eines Fussballfests in Heiden in der Nacht auf Sonntag vorangegangen ist. 

Die Ermittlungen zum Tathergang und zum Gegenstand des Streits sind nach Auskunft eines Polizeisprechers im Gange. Es werde noch abgeklärt, ob allenfalls noch weitere Personen gesucht werden, sagte der Sprecher. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. 

Momentan führe die Polizei diverse Befragungen durch, so Polizeisprecher Marcel Wehrlin gegenüber watson. Nach jetzigem Stand seien weder der mutmassliche Täter, noch das Opfer polizeilich bekannt. (feb/sda). 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Nach gigantischem Bergsturz im Engadin: «Der ganze Tschierva-Gletscher ist abrasiert»
Ein gigantischer Bergsturz in der Berninagruppe hat am vergangenen Wochenende Millionen Tonnen Gestein ins Tal befördert. Glaziologe Matthias Huss erklärt die Folgen für den Tschierva-Gletscher, der unter den Geröllmassen liegt.

«Das betroffene Gebiet ist gut einsehbar, unter anderem von einem Ski-Gebiet. Es ist gewaltig. Deswegen machten die Bilder so schnell die Runde.» Das sagt Martin Keiser. Er ist Regionalforstingenieur und Naturgefahrenspezialist beim Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden. Keiser wurde am Sonntag kurz nach 7 Uhr von den Einsatzkräften über den riesigen Bergsturz informiert, der sich wenige Minuten zuvor am Piz Scerscen im Engadin ereignet hatte.

Zur Story