Unternehmerin und SP-Nationalrätin Jacqueline Badran. Bild: Keystone
Die Wirtschaftsverbände sind dezidiert gegen die Erbschaftssteuer-Initiative. Doch nun gibt es Widerstand aus den eigenen Reihen: Fünf Unternehmerinnen und Unternehmer haben am Mittwoch für die Initiative geworben.
Die bekannteste unter ihnen ist die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran. Sie ist die Chefin der Zürcher Softwarefirma Zeix. «Das Gejammer der Gegner ist mehr als eine durch und durch schamlose Unverschämtheit», sagte Badran gemäss Redetext an der Medienkonferenz am Mittwoch.
Gerhard Andrey
Sie verwies auf die verschiedenen Steuerreformen der letzten Jahre, die den Grosskonzernen genützt, den KMU und dem Mittelstand aber geschadet hätten. Von der Erbschaftssteuer-Initiative hingegen würde die hiesige Wirtschaft und vor allem das Gewerbe und die KMU profitieren, heisst es in einer Medienmitteilung der fünf Befürworter. Das sei insbesondere der Fall, weil zwei Drittel der Erträge an die AHV fliessen würden.
«Wenn dieses Geld nicht aus den Erträgen der Erbschaftssteuer kommt, bedeutet dies unweigerlich eine Mehrbelastung der Unternehmen», wird Badran in der Mitteilung zitiert. Sie müssten höhere AHV-Beiträge auf den Löhnen oder höhere Mehrwertsteuern bezahlen. Dadurch würden die KMU deutlich mehr belastet.
Ausserdem sehe die Erbschaftssteuerreform explizit den Schutz von Gewerbebetrieben und KMU vor, halten die Befürworter fest. «Die Gegnerschaft will nichts anderes als die Interessen einer äusserst gut betuchten Wirtschaftselite schützen», wird der Freiburger Unternehmer Gerhard Andrey in der Mitteilung zitiert. Er ist Vorstandsmitglied der Grünen Schweiz. (whr/sda)
Über 150'000 Menschen nutzen bereits watson für die Hosentasche. Unsere App hat den «Best of Swiss Apps»-Award gewonnen und wurde unter «Beste Apps 2014» gelistet. Willst auch du mit watson auf frische Weise informiert sein? Hol dir jetzt die kostenlose App für iPhone/iPad und Android.
Corinne Widmer hat CFS – die meisten Ärzte können die kaum erforschte Erschöpfungserkrankung weder diagnostizieren noch behandeln; viele Mitmenschen tun es als Simulation ab. Der 44-jährigen Betroffenen jedoch reisst CFS den Boden unter den Füssen weg.
Ein Hammerschlag nach dem anderen. So beschreibt Corinne Widmer Ereignisse aus den 44 Jahren ihres Lebens. Diesen Eindruck kriegt auch, wer den Lebenslauf der kleinen, zierlichen Frau liest und ihre Erzählungen dazu hört. Hinter verschiedenen Jobwechseln und mehreren Lücken im CV stecken zwei Krebserkrankungen und ein Burn-out. Damit lassen sich auch eine wiederholt verlorene Existenz und ein kaputtes soziales Umfeld erklären. «Ich habe immer gekämpft», sagt Widmer.
Dann kam der laut Widmer …