Jeunesse.Suisse, die Jugendkommission des Gewerkschaftsdachverbands Travail.Suisse, hat zum Kampf gegen die Jugendarmut in der Schweiz aufgerufen. Zehn Prozent der Jugendlichen lebten in Armut. In einer Mitteilung vom Sonntag verwies Jeunesse.Suisse auf Zahlen der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ). Demnach sind 45 Prozent der Empfänger und Empfängerinnen von Sozialhilfe unter 25 Jahre alt. 70 Prozent jener jungen Erwachsenen hätten keine abgeschlossene Berufsbildung.
Ursachen für Jugendarmut gebe es viele, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, vielköpfige Familien, Einelternfamilien oder Familien mit Migrationshintergrund. Angesichts der ungleichen Bildungschancen für arme Kinder und Jugendliche fordert Jeunesse.Suisse den Zugang zu einer qualitativ guten Ausbildung für alle. Die Akteure im Bildungswesen seien dazu aufgerufen, dies künftig sicherzustellen. (sda)