Für das kommende Pfingstwochenende ist am Freitag- und Samstagnachmittag mit den längsten Autokolonnen vor dem Gotthard-Tunnel zu rechnen. Der Verkehrsdienst Viasuisse rechnet aber wegen offener Pässe nicht mit Staus von 22 Kilometern Länge wie im vergangenen Jahr.
Dennoch werde sich der Stau über die Nacht von Freitag auf Samstag nie auflösen, warnt Viasuisse in einer Mitteilung vom Dienstag. Für die Rückreise dürften am Pfingstmontag am meisten Automobilisten unterwegs sein, schätzt der Verkehrsdienst.
Um lange Staus zu vermeiden, empfiehlt Viasuisse, die Hinreise früh am Freitagvormittag anzutreten, wo sich der Stau bis etwa 11 Uhr noch in Grenzen halten sollte. Danach lohne es sich, erst wieder in der Nacht auf Sonntag loszufahren. Für die Rückreise wiederum empfehle es sich, die Fahrt am frühen Montagmorgen oder in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag anzutreten.
Für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz lohnt sich laut Viasuisse die Umfahrung über die San Bernardino-Route (A13). Diese Alternative wird vom Bundesamt für Strassen empfohlen, sobald die Wartezeit vor dem Gotthard-Tunnel eine Stunde übersteigt.
Allerdings könne es auch auf der Alternativroute zu Behinderungen kommen, erinnert der Verkehrsdienst. Wer aus dem Mittelland in Richtung Süden wolle, könne durch den Lötschberg oder den Simplon ausweichen.
Viasuisse empfiehlt Stau-Muffeln die Fahrt übers Gebirge, zum Beispiel den Gotthard-Pass. Pünktlich vor den Feiertagen wird zudem mit dem 2224 Meter hohen Sustenpass am Freitagmorgen beim letzten Urner Alpenpass die Wintersperre aufgehoben.
Die bisherige Stau-Rekordmarke erreichte der Pfingstverkehr 2018 mit 25 Kilometern in Richtung Süden. Dafür verantwortlich war ein Unfall auf der A13 im San Bernardino-Tunnel. (nib/sda)