In Basel stehen immer mehr Wohnungen frei. Das zeigen neueste Erhebungen des Statistischen Amtes. Innert jahresfrist ist die Leerstandsquote von 0.7 Prozent auf 1 Prozent geklettert. In Zahlen bedeutet das: Es stehen 1124 Einheiten frei. 342 mehr als im vergangenen Jahr.
Mit diesen Werten liegt Basel-Stadt deutlich über jenen anderer Grossstädte in der Schweiz. Zum Vergleich: In Winterthur (0.8 Prozent), Genf und Bern (je 0.6) und natürlich Zürich (0.1) präsentiert sich die Situation deutlich prekärer. Noch vor fünf Jahren war die Lage auch in Basel verschärft. Damals standen nur 0.2 Prozent aller Wohnungen auf Kantonsgebiet leer.
Das heutige Bild verändert sich ein bisschen, nimmt man die Struktur der verfügbaren Wohnungen unter die Lupe. Grund für die leicht höhere Quote sind vor allem kleine Wohnungen mit einem oder zwei Zimmern, während Immobilien ab vier Zimmer deutlich seltener auf Mieter warten.
Grund für die Entspannung der Wohnungsnot – die per Definition bis zu einer Leerstandsquote von 1.5 Prozent besteht – ist die erhöhte Bautätigkeit. «Mehrere Transformationsareale mit hohem Entwicklungspotential versprechen zusätzliche positive Impulse auf den Wohnungsmarkt», schreibt Stadtentwickler Lukas Ott in einer Mitteilung. (bro/bz)