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Basels Clubs leben! Einige haben sich selbst vor dem drohenden Aus gerettet, manche werden umziehen, und wieder andere sind sowieso unsterblich. Zur Feier des 20. Clubfestivals – der legendären BScene – wollen wir euch 14 Clubs vorstellen, die das Basler Nachtleben stemmen. Von zweien müsst ihr euch allerdings wirklich bald für immer verabschieden. Und bitte gebührlich!
Das hübsche, aber sehr alte Zelt im Nachtigallenwäldeli schliesst Anfang April ihre Türen. Nach 14 Jahren ist also Schluss mit dem Party-Provisorium. Die Kuppel wird im Herbst 2016 abgerissen, aber schon im Herbst soll mit den Bauarbeiten der neuen begonnen werden, die planmässig im Frühling 2018 stehen soll. Im Untergeschoss werden Proberäume für heimatlose Basler Bands eingerichtet, der Kanton unterstützt dieses «nicht kommerzielle Programm» mit 1,7 Millionen Franken.
Die Garage, die gemeinsam mit dem italienischen Restaurant Acqua und der Kuppel zum «Bermuda-Dreieck» im Südwesten der Stadt gehört, wird Anfang Mai die Schotten dicht machen müssen. Was danach passiert, steht noch in den Sternen. Also hopp! Erweist diesem kleinen, aber sehr hübschen Club die letzte Ehre.
Am 30. April wird im Techno-Schuppen Nordstern die Closing Party steigen. Und weil Geschäftsführer Agron Isaku dann obdachlos ist, wird er umziehen. Und zwar in den Bauch des Schiffs. Darum liegt die Expostar zur Zeit auch nicht an ihrem Stammplatz im Rheinhafen, sondern irgendwo in Holland, wo sie nach den Wünschen der künftigen Betreiber umgebaut wird.
Danach wird das Schiff in neuem Glanz erstrahlen: Auf dem Oberdeck wird das ebenfalls vom Umbau des Nachtigallenwäldeli betroffene Restaurant Acqua sein Exildasein führen, während im Unterdeck die vertrauten Nordstern-Bässe dröhnen. Am 16. Juni soll die Eröffnungsfeier steigen.
Der Hinterhof bleibt uns erhalten! Ursprünglich hiess es, die Betreiber müssten Ende März das Feld räumen. Aber nein, die 60 Mitarbeiter des Hinterhofs und damit auch irrsinnig viele kommende Partys sind bis mindestens ins Jahr 2021 gerettet. Und im Sommer 2016 eröffnet auch die schöne Dachterrasse wieder.
Wer den verruchten Rotlicht-Charme der Lady Bar noch einmal tief in sich einsaugen will, muss das unbedingt noch vor dem 17. April tun. Danach wird das Partylokal an der Feldbergstrassenecke zu Grabe getragen. Auf ein «grosses Schlussbouquet» dürfe man sich aber noch freuen, sagt der Betreiber Thomas Brunner.
Das ist der Club mit dem schönsten Raucher-Abteil der ganzen Schweiz. Burlesque-Partys und andere bizarre Verkleidungsfeten werden hier gefeiert. Und jeden letzten Sonntag im Monat ist Open Stage angesagt, wo du dein Zauber-, Gesang- oder Witztalent präsentieren kannst.
1947 wurde das Atlantis vom Afrikaforscher Paul Seiler gegründet. Seither hat sich viel verändert, leider sind auch die Alligatoren ausgezogen, die man dort bestaunen konnte. Dafür gibt's im heutigen «Tis» Partys an den Wochenenden – für den edleren Ausgänger.
Der Paddy Reilly's Irish Pub ist etwas für den weniger edlen Party-Gänger. Für den Gröl- und Bierfreund, der es gern eng hat. Es ist nämlich oft bumsvoll da drin.
Wer es lieber ein bisschen alternativ und intim mag, sollte sich unbedingt ins nächtliche Getümmel des Podiums schmeissen. Da gibt es Pingpong- und Töggeli-Turniere, aber genauso Livebands und DJs. Und natürlich ganz viel Bier.
Die Kaserne ist der Stern am Himmel der freien Theater-, Tanz-, Performance- und Populärmusik-Szene. Seit im Jahre 1966 das Schweizer Militär ausgezogen ist, residiert hier eines der vielen kulturellen Herzen Basels.
Wenn im Hirschi das Restaurant zu macht, geht es unten im Konzertkeller rund. Betrieben wird das Ganze von einem Kollektiv, das sich selbst im Stile der 68er verwaltet. Revolutionsromantik pur. Für alle anarchischen Gemüter.
Das musikalische Programm vom Volkshaus Basel deckt alle möglichen Musikgenres ab. Ob Opern, Jazz oder Blues, Beatbox Battles oder Baschi. Alles da.
Das Borderline gehört neben dem Nordstern zu den ältesten Clubs in Basel. Hier sind Electro, Goa, House, Progressive, Progressive House, Tech House und Vocal House zuhause.
Das Saxo tröstet alle, die nach dem eigentlichen Ausgang noch immer in den Ausgang wollen. Sprich: Alle verlorenen Seelen, bei denen das Morgengrauen keine Sehnsüchte nach dem Bett auslöst, sondern den Drang, sich in einem düsteren Club den Rest zu geben. Das Saxo öffnet um 3 Uhr und schliesst um 10.
(rof)