Alle 30 selbstreinigenden WC-Anlagen in Basel sind 2017 neu gratis. Mit diesem Pilotversuch will die Stadtreinigung herausfinden, ob sich Wildpinkler so disziplinieren lassen.
Bisher sollten die nicht kostendeckenden Gebühren Zweckentfremdung und Vandalismus vermeiden. Anstoss zum Pilotversuch hatte ein Vorstoss aus der LDP gegeben.
Bisher kostete eine Benutzung der meisten Basler WC-Anlagen 50 Rappen – nur drei waren schon bisher gratis. Der flächendeckende Versuch läuft nun bis September; danach wird ausgewertet und über die Zukunft entschieden, wie das Tiefbauamt am Montag mitteilte.
Der Gratispinkel-Versuch kostet den Kanton Basel-Stadt rund 85'000 Franken für die Umrüstung der Anlagen sowie an ausbleibenden Einnahmen. Ob und mehr Schäden und Verschleiss entstehen, wird sich zeigen. Der Kampf gegen das Wildpinkeln habe seinen Preis, hiess es weiter, müsse aber im Interesse der Stadt geführt werden. (nfr/sda)
Unter dem Vorwand der dort anzutreffenden Heroinsüchtigen und deren Spritzen wurden die Pissoirs dann weggespart.
Man muss sich also nicht wundern, sondern kann froh sein, dass in's Gebüsch gepinkelt wird und nicht an Häuserwände oder Autos.
Beim Littering war es genau so. Damals gab es alle 50 bis 100 Meter links und rechts der Strasse mindestens einen Kübel, und an Bahnhöfen ein halbes Dutzend pro Perron und an jeder Ecke. Jetzt muss man lange suchen, bis man einen findet. Littering ist die Folge.