Schweiz
Bern

Berner Regierung will 360 zusätzliche Polizisten

Berner Regierung will 360 zusätzliche Polizisten

18.03.2019, 11:54
Mehr «Schweiz»
Polizisten beobachten das Bundeshaus und den Bundesplatz, am Samstag, 10. Oktober 2015 in Bern. Die Polizei bezieht Stellung vor einem angekuendigten aber nicht bewilligten Antifaschistischen Abendspa ...
Bild: KEYSTONE

Der Berner Regierungsrat will den Personalbestand der Kantonspolizei erhöhen. Bis 2030 will er 360 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten anstellen.

Das sei «kein Luxus, sondern ein massvolles Ziel», sagte Polizei- und Militärdirektor Philippe Müller (FDP) am Montag vor den Medien. Er verwies darauf, dass Bern heute eine tiefere Polizeidichte aufweise als vergleichbare Kantone wie Zürich, Waadt und Graubünden.

Eine schlüssige Erklärung dafür gebe es nicht. Im Gegenteil habe der «Hauptstadtkanton Bern» zusätzliche Aufgaben zu bewältigen, etwa wegen der vielen Demonstrationen in der Stadt Bern. Ausserdem nehme die Gewalt im öffentlichen Raum zu, besonders in den Städten.

Die Polizei will dieser Entwicklung mit mehr Präsenz und mehr Prävention entgegenwirken. Zusätzliche Stellen braucht es laut Müller auch für den Kampf gegen die grassierende Cyber-Kriminalität, für die Terrorabwehr und im Einsatz gegen häusliche Gewalt.

Zurzeit gibt es 1963 Stellen für Angestellte mit Polizeiausbildung. Die Schaffung von 360 neuen Stellen würde dem Kanton Bern jährliche Mehrkosten von 62 Millionen Franken bescheren. Die Erhöhung soll in zwei Etappen erfolgen. Die nötigen Mittel will der Regierungsrat jeweils im Planungsprozess einstellen.

Der Anstoss kam vom Kantonsparlament. Der Grosse Rat bestellte 2016 einen Bericht zur Überprüfung des Personalbestandes der Polizei, indem er einen Vorstoss des SP-Politikers Adrian Wüthrich überwies. Wüthrich ist Präsident des kantonalen Polizeiverbandes. Der Bericht liegt seit Montag vor, er wird nun dem Parlament zugeleitet. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Aktuelle Polizeibilder: Brand in einem Asylwohnheim
1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Stormrider
18.03.2019 16:17registriert Februar 2019
Man gibt also Geld für die Reitschule aus und dann muss man die Polizei aufstocken um unter anderem den Drogenhandel und die Ausschreitungen vor der Reitschule in den Griff zu kriegen. Ein in sich geschlossener Kreis wo alle glücklich sind solange jemand dafür bezahlt.
00
Melden
Zum Kommentar
5
Lies diese Story und du weisst mehr über Weihnachtsbäume als 99 Prozent der Menschen🎄
Wie viele Christbäume werden in der Schweiz pro Jahr verkauft? Wie hoch war der höchste, der jemals aufgestellt wurde? Und wie viele Nadeln hat eigentlich ein Christbaum? Fragen über Fragen, zu denen wir eine Antwort haben.

Rund 1,7 Millionen Christbäume werden jährlich in der Schweiz verkauft. Etwas mehr als die Hälfte dieser Bäume wird noch immer aus dem Ausland importiert. Sie stammen vorwiegend aus Dänemark, Deutschland und den Niederlanden.

Zur Story