Auch rund vier Monate nach dem gewaltsamen Tod eines Ehepaars in Laupen BE konnten die Täter bislang nicht identifiziert werden. Die Ermittler hoffen auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung und setzen deshalb eine Belohnung von 20'000 Franken aus.
Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt seien weiterhin im Gange, teilten Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Zahlreiche Personen seien befragt worden, und mehrere Fahndungsteams seien unterschiedlichsten Hinweisen nachgegangen. Dazu gehöre auch die Auswertung von Handy-Antennen. Diese Auswertungen liefen noch.
Auch Abgleiche von DNA-Spuren führten bislang nicht zum Täter. Ein im Januar vorübergehend in Untersuchungshaft gesetzter Schweizer war Anfang Februar wieder entlassen worden. Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Gewalttat erhärteten sich damals nicht.
Weitere Hinweise aus der Bevölkerung könnten «für die Klärung zentral sein», heisst es im Communiqué als Begründung zur ausgesetzten Belohnung von 20'000 Franken.
Am 18. Dezember waren in einer Wohnung in Laupen die Leichen einer 64-jährigen Frau und ihres 74-jährigen Ehemannes gefunden worden. Das Paar war zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Tage tot. Rechtsmediziner fanden Hinweise auf Gewalteinwirkung. Eine Selbsttötung konnten die Ermittler rasch ausschliessen.
Nach dem Delikt wurde das Auto des getöteten Paars in der Stadt Bern gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass eine oder mehrere unbekannte Personen den Wagen dorthin fuhren. (whr/sda)