Schweiz
Bern

Leitungswasser in Berner und Solothurner Gemeinden verunreinigt

Leitungswasser in mehreren Gemeinden verunreinigt – wer betroffen ist und was man tun muss

04.10.2024, 12:4104.10.2024, 14:33
Mehr «Schweiz»

Was ist passiert?

In den Gemeinden Herzogenbuchsee BE (ohne Ortsteil Oberönz), Seeberg BE, Grasswil BE, Hermiswil BE, Riedtwil BE, Steinhof SO, Hellsau BE, Höchstetten BE und Willadingen BE haben die Behörden eine bakterielle Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt.

Dieses Gebiet ist betroffen:

Bild
screenshot: alert.swiss

Wofür darf man das Leitungswasser noch brauchen?

Die Behörden raten dringend dazu, das Leitungswasser abzukochen, wenn man es für folgende Dinge brauchen will:

  • Trinken und Getränkezubereitung (z. B. Eiswürfel)
  • Zubereitung von Speisen und Babynahrung
  • Zähneputzen
  • Medizinische Zwecke (Einnahme von Medikamenten, Wundreinigung, Nasenspülung usw.)
  • Geschirrabwasch von Hand
  • Kaffee- und Teezubereitung
  • Waschen von Obst, Gemüse, Salat und anderen Lebensmitteln
  • Trinkwasser für empfindliche Haustiere

Für diese Zwecke man das Leitungswasser hingegen weiterhin wie gehabt verwenden:

  • Geschirrspüler (höchste Temperaturstufe, mindestens 80°C)
  • Reinigung und Toilettenspülung
  • Duschen und Wäschewaschen in der Maschine

Was ist, wenn man das Wasser bereits getrunken hat?

Sollte dies der Fall sein, empfiehlt das EWK Herzogenbuchsee, vorerst einfach den eigenen Gesundheitszustand zu beobachten. Sollten in den nächsten 48 Stunden Symptome wie Fieber, Durchfall oder Erbrechen auftreten, wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen.

Wie lange dauert das Problem?

Das ist gemäss dem EWK Herzogenbuchsee noch unklar. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Wasserversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen», heisst es. Dies könne allerdings einige Tage dauern. Während der Aufbereitung sei es möglich, dass das Wasser nach Chlor riecht oder schmeckt – dies sei aber ungefährlich.

Mehr folgt in Kürze ...

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Mit Nebelfängern in Peru zum sauberen Trinkwasser
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
57 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DailyGuy
04.10.2024 13:36registriert Dezember 2015
Was läuft zurzeit? Auf der Alertswiss App häufen sich die Meldungen zu verunreinigtem Wasser irgendwie? Liegt es am vielen Regen? Oder wieso haben wir jetzt gefühlt mehr solche Meldungen?
963
Melden
Zum Kommentar
avatar
bossac
04.10.2024 14:03registriert Juni 2014
Hätten man vor ein paar Jahren doch die Chance gehabt etwas für den Schutz unserer top Wasserqualität zu unternehmen… 🤔
10518
Melden
Zum Kommentar
avatar
Joshzi
04.10.2024 15:21registriert September 2014
Die Bauernlobby hat mit Unterstützung einer Mehrheit bisher jeden Versuch torpediert, unseren Ressourcen mehr Schutz zu verleihen. Trinkwasserschutz haben wir ja auch abgelehnt, die Quittung wird folgen.
9218
Melden
Zum Kommentar
57
«Echte Gefahr für Studenten-WGs»: Sind Wohngemeinschaften von Abstimmungsvorlage bedroht?
Am 24. November kommt eine Gesetzesänderung zur Abstimmung, welche die Regeln für die Untermiete verschärfen will. Der Studierendenverband warnt vor drastischen Auswirkungen auf die Wohnsituation von jungen Menschen in Ausbildung.

«Mama, Papa, ich ziehe in eine WG»: Der Satz symbolisiert im Leben vieler jungen Menschen einen wichtigen Schritt hin zur Selbstständigkeit. Gerade für Personen in Ausbildung sind Wohngemeinschaften eine ideale Wohnform.

Zur Story