Schweiz
Bern

Farbanschlag auf Bundeshaus: Aktivist von Renovate Switzerland abgeführt

Ein Klimaaktivist von Renovate Switzerland der die Eingangstueren des Bundeshauses mit oranger Farbe besprueht hat, sitzt am Boden, am Donnerstag, 8. Februar 2024, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Der Aktivist nach seiner Tat.Bild: keystone

Farbanschlag aufs Bundeshaus: Klimaaktivist abgeführt

08.02.2024, 14:2409.02.2024, 08:08
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Ein Klimaaktivist hat am frühen Donnerstagnachmittag zwei Eingangstüren des Bundeshauses in Bern mit oranger Farbe versprüht. Er wollte damit auf die Anliegen der Organisation Renovate Switzerland aufmerksam machen.

Die Organisation teilte auf dem Kurznachrichtendienst X mit, die Warnfarbe Orange solle Bundesrat und Parlament an ihre Verantwortung in der Klimakatastrophe erinnern. «Unser Leben ist in Gefahr, dennoch bauen die Bundesbehörden lieber neue Autobahnen, anstatt den Klimanotstand auszurufen.»

Der Mann habe sich nach der Tat auf den Boden vor der einen Eingangstür gesetzt, berichteten Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Er schrie, dass die Klimakrise die grösste Gefahr für die Demokratie sei.» Kurz darauf sei er von der Polizei abgeführt worden. Laut Renovate Switzerland ist die Farbe wasserlöslich.

Eine Polizeisprecherin sagte auf Anfrage, gegen 13.30 Uhr sei die Meldung über eine Sachbeschädigung beim Bundeshaus eingegangen. Ein Mann habe zwei Türen des Nordportals mit Farbe versprüht. «Wir haben den Mann angehalten und für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht», sagte die Sprecherin.

(hah/rbu/sda)

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113 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fretless Guy
08.02.2024 14:58registriert Juli 2018
Tolle Aktion. Ich hoffe er fühlt sich jetzt als Superheld, der die Welt nun ein Stück besser gemacht hat. Gleich Lösungsmittel, Lappen etc in die Hand drücken und solange arbeiten lassen bis alles wieder weg ist.
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Reen
08.02.2024 15:05registriert Juli 2021
Das ist schlicht und einfach Sachbeschädigung und hat rein gar nichts mit Klimaschutz zu tun.
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000789.6bf895ef@apple
08.02.2024 15:13registriert Dezember 2023
Liebe Behörden

Stellt diesen "Freiheitskämpfern" die Reinigung, etc. mal wirklich in Rechnung. Ich habe mal gelernt, dass sowas unter Vandalismus geht und nicht legal sei...

Genau welchen solchen Untaten verlieren Sie das Vertrauen der Bevölkerung (der Mehrheit)...

Freundlichst
Ein wütender Bürger
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