Schweiz
Post

175 Jahre: Happy Birthday Briefmarke

alte Briefmarken
Alte Schweizer Briefmarken.Bild: post

Die Briefmarke feiert ihr 175-jähriges Jubiläum

Es gibt sie seit 175 Jahren: die Briefmarke. Anfangs sollte sie lediglich den Portowert anzeigen. Heute gibt es zahlreiche fantasievolle Versionen. Das sind die grössten Momente in der Geschichte der Briefmarke.
17.07.2025, 16:1717.07.2025, 16:59

Jeder hatte wohl schon eine in der Hand und tagtäglich werden Tausende davon verschickt: die Briefmarke. Sie begleitet uns schon das ganze Leben lang. Jetzt feiert sie das 175-jährige Jubiläum.

Die ersten Schweizer Briefmarken in den 1840er-Jahren hiessen «Zürich 4», «Doppelgenf» oder «Basler Taube». Sie waren jedoch nur bis zur jeweiligen Kantonsgrenze gültig. 1850 gab es dann von der Eidgenossenschaft die ersten national gültigen Briefmarken. Mit Abbildungen des Schweizer Kreuzes oder des Posthorns sahen sie eher schlicht aus. Dies änderte sich in den kommenden Jahrzehnten mit den zahlreichen Sujets.

Die Briefmarke blieb aber immer ein Spiegel der Gesellschaft und der jeweiligen Zeit, wie folgende Beispiele zeigen.

1954

Briefmarke
Die Briefmarke anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft.Bild: post

Die ersten Sonderbriefmarken hiessen noch «Werbe- und Gedenkmarken». Die Motive wurden anlässlich verschiedener Ereignisse ausgewählt, wie zum Beispiel der Rheinschifffahrt oder der Fussball-Weltmeisterschaft in der Schweiz.

1996

Briefmarke
Das Abbild von über 10'000 Menschen ergab eine Briefmarke.Bild: post

1996 sorgte eine Menschenmasse für ein historisches Ereignis, was auch international für Schlagzeilen sorgte. Dies gab sogar einen Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde für «die grösste lebende Briefmarke der Welt». Das Ganze entstand am eidgenössischen Turnfest in Bern, wo 10'070 Personen im Stadion Wankdorf die damalige A-Post-Briefmarke nachgestellt hatten. Aus diesem Bild wurde dann eine echte Briefmarke hergestellt.

2000

Briefmarke
Die erste gestickte Briefmarke der Welt.Bild: post

Wer sagt eigentlich, dass eine Briefmarke aus Papier sein muss? Dies dachten sich wahrscheinlich die Erfinder dieser Briefmarke im Jahr 2000. Es handelt sich um die erste gestickte Briefmarke der Welt. Präsentiert wurde sie von der Post im Rahmen der Nationalen Briefmarkenausstellung in St.Gallen. Bei der Marke handelte es sich um eine limitierte Ausgabe, jedes Stück war zudem ein Einzelstück.

2014

Briefmarke als Platte
Eine Platte als Briefmarke.Bild: post

Nein, du hast nichts an den Augen. Hierbei handelt es sich tatsächlich um eine Briefmarke. Sie wurde 2014 als Vinylplatte herausgebracht, die man sogar auf einem Plattenspieler abspielen konnte. Das Lied darauf? Natürlich der Schweizer Psalm.

2023

Briefmarke
Jeder Kanton erhielt eine eigene Marke.Bild: post

2023 gab die Post einen Briefmarkenbogen mit 26 verschiedenen Sujets heraus – für jeden Kanton eine. Das Motto lautete: «Mein Kanton – unsere Schweiz». Begleitet wurde die Lancierung mit einer Lichtspielprojektion an der Bundeshausfassade.

(kek)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Teuerste Briefmarke
1 / 7
Teuerste Briefmarke
Die «British Guiana 1c magenta».
quelle: x90130 / © suzanne plunkett / reuters
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das sind eure Meinungen zu Bargeld
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Zürcher Parlament ist für Überwachung mittels Gesichts-Scans – Experten warnen
Unabhängige Fachleute finden deutliche Worte: Erstmals habe ein Parlament in der Schweiz entschieden, dass der Staat biometrische Gesichtserkennung zur Überwachung der Bevölkerung einsetzen darf.
Die Zürcher Regierung soll neu in eigener Kompetenz entscheiden können, ob die Bevölkerung mit moderner Technologie überwacht werden darf. Dies hat das Kantonsparlament nach intensiver Debatte und gegen den Widerstand der Linken entschieden.
Zur Story