Schweiz
Bern

Beschwerde gegen Vergabe der Radiokonzession für Biel eingereicht

Beschwerde gegen Vergabe der Radiokonzession für Biel eingereicht

16.02.2024, 15:3816.02.2024, 15:38

Die Vergabe der Radiokonzession für Biel und den Berner Jura an Radio Jura bernois (RJB) wird juristisch angefochten. Beschwerde gegen den Entscheid des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) eingereicht haben Canal B und Canal Alpha.

Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Beschwerdeführer vom Freitag hervor. Canal B ist der künftige regionale Fernsehsender für die Region Biel, Berner Jura und Seeland. Canal Alpha ist der regionale Fernsehsender des Jurabogens.

Die Eigentümer von Canal B und Canal Alpha erinnerten in ihrem Communiqué an die 2+2-Regel im Radio- und Fernsehgesetz. Diese besage bekanntlich, dass ein Akteur nicht mehr als zwei Radio- und zwei Fernsehkonzessionen kontrollieren dürfe.

Es sei jedoch offensichtlich, dass die Steulet-Gruppe über verschiedene Unternehmen und Personen insgesamt drei Radiokonzessionen kontrollieren werde: RTN in Neuenburg, RFJ im Jura sowie RJB im Berner Jura und in der Region Biel, letzteren Sender zusammen mit der Gassmann-Gruppe.

Die 2+2-Regel müsse eingehalten werden, um Medienkonzentrationen und unlauteren Wettbewerb zu vermeiden, schrieben die Beschwerdeführer. Die Beschwerde werde daher im Interesse einer ausgewogenen Medienberichterstattung in der Region eingereicht.

Die Konzessionen für die lokalen Radio- und Fernsehsender wurden im Januar neu vergeben. Beim Fernsehen erhielt Canal B die Konzession für den Raum Biel. Den kürzeren zog das bisherige Lokalfernsehen Telebielingue der Mediengruppe Gassmann. Diese hatte umgehend eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht angekündigt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der «Klimarealismus» wird an der Realität scheitern
Die Klimazukunft der Schweiz ist düster. Dies zeigen die aktuellen Szenarien des Bundes. Gleichzeitig finden Stimmen wie Bill Gates, man müsse sich mit dem Problem arrangieren.
Ein neuer Begriff macht die Runde: Klimarealismus. Er wird in diversen Medien verwendet, teilweise nicht ohne Häme an die Adresse der Klimabewegung. Deren Alarmismus habe sich totgelaufen, nun brauche es «eine pragmatische Klimapolitik». Rückenwind erhalten solche Stimmen durch einen Beitrag auf der Website von Microsoft-Gründer Bill Gates.
Zur Story