Überschüssige Menus landen immer öfter nicht im Kübel, sondern auf der App «Too Good to Go». bild: zvg
Es sind erschreckende Zahlen: Jedes Jahr landet ein Drittel unserer Lebensmittel im Abfall. Das entspricht 300 Kilogramm pro Kopf – oder insgesamt 140'000 Lastwagenladungen.
Die App «Too Good To Go» gibt Gegensteuer. Seit der Lancierung im Juni 2018 konnten bereits unzählige Lebensmittel vor dem Abfallkübel gerettet werden, wie die Betreiber am Dienstag mitteilten. In Zahlen:
- In den ersten 12 Monaten konnten 330'000 Mahlzeiten mit der App gerettet werden.
- Alleine im Mai 2019 waren es 58'000 Menus – oder fast 2000 pro Tag.
- 340'000 Leute nutzen «Too good to Go» mittlerweile in der Schweiz.
- Ob Tibits, Migros, oder Yooji's: 1200 Partner bieten inzwischen überschüssige Lebensmittel auf der App an.
- Durch die geretteten Menus konnten 825'000 kg C02 eingespart werden.
So funktioniert die App
Nach dem Download der App werden dem User Restaurants und Shops in der Nähe angezeigt. Dort kann das Essen eine halbe Stunde vor Betriebsschluss abgeholt werden. Bezahlt wird das Essen via App. Eine Mahlzeit kostet durchschnittlich 6.90 Franken.
«Das erste Jahr war ein überwältigender Erfolg. Unser Ziel ist es nun, bis Ende 2019 eine Millionen Mahlzeiten zu retten», sagt Lucie Rein, die den Schweizer Ableger der App gegründet hat.
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Doch auch Rein betont, dass damit noch lange nicht alles getan ist. Um Food Waste zu verhindern, müsse man bei sich selbst beginnen: «Richtig einkaufen, optimal lagern und kreativ mit Überresten sein sind extrem wichtig».
«Too Good to Go» wurde 2016 in Dänemark gegründet und ist inzwischen in 11 europäischen Ländern aktiv.
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