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Schweizer Nati: Florijana Ismaili nach Bad im Comersee vermisst

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Florijana Ismaili (17) wird seit Samstag vermisst.Bild: EPA/KEYSTONE

Nati-Spielerin Ismaili nach Bad im Comersee vermisst – Strömung und Tiefe erschweren Suche

30.06.2019, 22:40
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Am Samstag wurde beim Comersee (Italien) um 16.30 Uhr eine Schweizer Touristin als verschollen gemeldet. Nun stellt sich heraus, dass es sich bei der vermissten Person um die Schweizer Nati-Spielerin Florijana Ismaili handelt.

Die 24-jährige Fussballspielerin hat mit einer Freundin einen Tag am See verbracht. Nachdem sie von einem gemieteten Boot aus ins Wasser gesprungen war, tauchte sie jedoch nicht mehr auf. Zunächst glaubte die Freundin an einen Scherz und daran, dass Ismaili bestimmt bald auf der anderen Seite des Bootes wieder zum Vorschein kommen würde.

Als das nicht der Fall war, schlug die Begleitung sofort Alarm: «Bitte helfen Sie mir, meine Freundin ist vor einigen Minuten in den See gesprungen und verschwunden», sagte sie gemäss «Il Giorno» gegenüber dem Notruf 112. Die Suchaktion, bei der Taucher eingesetzt wurden, war am Samstagabend unterbrochen worden. Inzwischen wurde sie in Musso, etwa 20 Kilometer von der Tessiner Grenze entfernt, wieder aufgenommen und ist immer noch im Gang.

Sergio Aureli, der Verantwortliche der Feuerwehr, spricht von schwierigen Bedingungen. «Es suchen rund 20 Leute mit fünf oder sechs Booten nach der Vermissten. Das Wasser ist in diesem Bereich über 100 Meter tief. Taucher kommen da nicht hin, wir bräuchten einen Roboter», sagt er gegenüber dem «Corriere del Ticino». Zudem sei die Strömung in der Unfall-Gegend sehr stark, was die Suche noch mehr erschwert.

Ismaili spielt seit 2011 für die Berner Young Boys. Ihren letzten Länderspiel-Einsatz hatte sie gerade erst vor zwei Wochen. Am 14. Juni in Serbien stand sie bis zur 59. Minute auf dem Platz. Ins Nati-Kader berufen wurde sie zum ersten Mal im Jahr 2014, unter Trainerin Martina Voss-Tecklenburg war sie 30 Mal zum Einsatz gekommen. In ihrer zweiten Heimat Albanien wurde sie als «weiblicher Shaqiri» bezeichnet.

YB und der SFV stehen mit den Angehörigen in engem Kontakt. Sie hoffen, dass sich «alles zum Guten wendet». (viw/pre/sda)

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19 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jong & Hässig
30.06.2019 11:43registriert März 2019
Das klingt nicht gut 😰
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Herren
30.06.2019 12:09registriert März 2016
Das ist eine schreckliche Geschichte. Den Angehörigen viel Kraft in den nächsten Stunden und Tagen.
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TanookiStormtrooper
30.06.2019 15:26registriert August 2015
Klingt leider sehr danach, als wäre sie ohne sich vorher abzukühlen ins kalte Wasser gesprungen. Muskeln verkrampfen und man geht wie ein Stein unter.
Deshalb kühlt euch vor dem Sprung ins Wasser bitte ab, solche Meldungen sind einfach nur tragisch und es ist eine beschissene Art so zu sterben. 😢
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