Von Angela Magdici (32) und Hassan Kiko (27) fehlt noch immer jede Spur. Vor eineinhalb Wochen spazierte die Aufseherin zusammen mit dem verurteilten Vergewaltiger aus dem Gefängnis Limmattal in Dietikon ZH. Als die Flucht fünf Stunden später entdeckt wurde, befanden sich die beiden gemäss einer Kameraaufzeichnung bereits jenseits der italienischen Grenze.
Ob das Ausbrecher-Duo noch immer dort ist, ist unklar. Aus Ermittlerkreisen ist zu erfahren, dass sie Italien verlassen haben könnten. Einen speziellen Bezug zu Italien hat Angela Magdici auf jeden Fall nicht. Laut dem Stiefvater Walter Minder waren weder Italien noch das angrenzende Kroatien jemals bei ihr als Reisedestination ein Thema. «Sie hat die beiden Länder nie erwähnt», sagt er gegenüber der «Schweiz am Sonntag».
Von Menschen, die untertauchen, weiss man, dass sie bevorzugt Länder auswählen, in denen sie sich auskennen. Immer wieder erwähnt hatte Angela Magdici Thailand. «Sie äusserte gelegentlich die Absicht, mal wieder dorthin zu reisen», sagt Minder. Sie war einmal für mehrere Monate dort gewesen. «Nicht primär wegen des Landes, sondern um eine Kampfsportart zu trainieren.»
Fest steht: Bis jetzt ist Angela Magdicis Plan aufgegangen. Noch immer tappen die Ermittler im Dunkeln. (rik)