Die Ständerätin Eva Herzog will nicht Bundesrätin werden. Das meldete die SP-Frau aus Basel-Stadt am Mittwoch via X (vormals Twitter).
Erst letzten Dezember unterlag Herzog bei der Ersatzwahl von Simonetta Sommaruga im dritten Wahlgang knapp der als Aussenseiterin gestarteten Elisabeth Baume-Schneider – die heute als Vorsteherin des eidgenössischen Justizdepartements amtet.
Ich verzichte auf eine Kandidatur für den Bundesrat und hoffe, dass die #Bundesversammlung eine fortschrittliche, anpackende Persönlichkeit in die Regierung wählt. @ParlCH (2/2)
— Eva Herzog (@EvaHerzog_BS) September 20, 2023
Nach dem Rücktritt von Alain Berset wurde spekuliert, ob Herzog ein weiteres Mal als Bundesrätin kandidiert. Als Vertreterin eines Stadtkantons und einer starken Wirtschaftsregion wurden Herzog gute Chancen für ein Amt im Bundesrat prognostiziert.
Basel-Stadt ist allerdings noch nicht komplett aus dem Rennen um die Nachfolge von Berset. Denn es ist rund 50 Jahre her, seit die Region Basel im Bundesrat sass, gleichzeitig sind die urbanen Regionen verhältnismässig untervertreten im Bundesrat. Darum richten sich viele Blicke jetzt auf den Basler Regierungspräsidenten Beat Jans, der eine mögliche Kandidatur bisher nicht ausgeschlossen hat, sowie auf den Basler Nationalrat Mustafa Atici, der bereits Interesse am Amt bekundete.
Herzog wird im nächsten Amtsjahr der kleinen Kammer vorstehen.
(yam)
45rpm
Wäre eine kompetente Bundesrätin geworden. Und Basel wäre auch wieder mal im Bundesrat gewesen.
Man hätte letztes Mal Jositsch und diesmal Herzog aufstellen sollen.
Damisi
chapulín colorado