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Bundesrat

Eva Herzog verzichtet auf Bundesratskandidatur

Eva Herzog, candidate PS pour le canton de Bale, parle lors d'une audition officielle du Parti socialiste pour le Conseil federal le mardi 22 novembre 2022 au Centre pluriculturel et social d&#03 ...
Eva Herzog.Bild: keystone

Eva Herzog verzichtet auf Bundesratskandidatur

20.09.2023, 14:1420.09.2023, 15:11
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Die Ständerätin Eva Herzog will nicht Bundesrätin werden. Das meldete die SP-Frau aus Basel-Stadt am Mittwoch via X (vormals Twitter).

Erst letzten Dezember unterlag Herzog bei der Ersatzwahl von Simonetta Sommaruga im dritten Wahlgang knapp der als Aussenseiterin gestarteten Elisabeth Baume-Schneider – die heute als Vorsteherin des eidgenössischen Justizdepartements amtet.

Nach dem Rücktritt von Alain Berset wurde spekuliert, ob Herzog ein weiteres Mal als Bundesrätin kandidiert. Als Vertreterin eines Stadtkantons und einer starken Wirtschaftsregion wurden Herzog gute Chancen für ein Amt im Bundesrat prognostiziert.

Basel-Stadt ist allerdings noch nicht komplett aus dem Rennen um die Nachfolge von Berset. Denn es ist rund 50 Jahre her, seit die Region Basel im Bundesrat sass, gleichzeitig sind die urbanen Regionen verhältnismässig untervertreten im Bundesrat. Darum richten sich viele Blicke jetzt auf den Basler Regierungspräsidenten Beat Jans, der eine mögliche Kandidatur bisher nicht ausgeschlossen hat, sowie auf den Basler Nationalrat Mustafa Atici, der bereits Interesse am Amt bekundete.

Herzog wird im nächsten Amtsjahr der kleinen Kammer vorstehen.

(yam)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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45rpm
20.09.2023 14:55registriert August 2016
Schade.
Wäre eine kompetente Bundesrätin geworden. Und Basel wäre auch wieder mal im Bundesrat gewesen.

Man hätte letztes Mal Jositsch und diesmal Herzog aufstellen sollen.
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Damisi
20.09.2023 16:16registriert April 2022
Sehr bedauerlich. Eine Person, deren Leistungsausweis beeindruckend ist, die zielorientiert und logisch agiert und die Vernunft über die Parteidoktrin setzt. Darum wurde sie das letzte mal auch nicht in den BR gewählt. Zu klug, zu beharrlich, zu "eigen"-"sinnig", zu unbequem.
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chapulín colorado
20.09.2023 16:08registriert Juli 2023
Liebe Frau Herzog, ihr Entscheid ist bedauerlich, aber nachvollziehbar. Die bürgerliche Mehrheit der Bundesversammlung, sei die weiblich oder männlich, hat grosse Angst vor einer extrem fähigen Person aus der SP im Bundesrat. Nicht die fähigsten werden gewählt, was dem Wohl der Schweiz widerspricht!
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