National- und Ständerat wählten am Mittwoch Karin Keller-Sutter zur Bundespräsidentin und Guy Parmelin zum Vizepräsidenten. So weit, so normal.
Üblich ist auch, dass auf der Diplomatentribüne Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Länder Platz nehmen. Nur diesmal blieb die Tribüne auffällig leer. Vor Ort waren nur Vertreter dreier Länder: der Russischen Föderation, der Islamischen Republik Iran und der Republik Indonesien.
Doch die anderen Länder fehlten nur auf den ersten Blick. Ihre Repräsentanten nahmen auf der Ehrentribüne von Bundesrätin Keller-Sutter Platz.
Seit der Invasion in die Ukraine im Februar 2022 sind die russischen Diplomaten eher selten zu sehen. Diplomaten westlicher Länder vermuten, es handle sich um eine Strategie Russlands und der Islamischen Republik, sich in der Schweiz neben Diplomaten westlicher Länder zu zeigen. Dies berichtet der Tages-Anzeiger.
Das EDA sagte auf Anfrage des «Tages-Anzeigers», es sei üblich, dass die Schweiz die verschiedenen Botschaften darüber informiert, dass sie Bundespräsidentenwahlen im Saal mitverfolgen können. Anträge auf Zugang zur Tribüne würden gleich behandelt. Im Vorfeld würde nicht über Anmeldungen informiert.
Doch die westlichen Diplomatinnen und Diplomaten – darunter Vertreter von Polen, Australien, Kanada, Deutschland und der Ukraine – machten bei diesem Spiel nicht mit. Sie erfuhren erst vor Ort, dass Vertreter Russlands und der Islamischen Republik dabei sein würden. Sie weigerten sich, neben ihnen Platz zu nehmen.
Die Verantwortlichen im Bundeshaus mussten also improvisieren. Sie sollen darum Plätze auf der Ehrentribüne der designierten Bundespräsidentin freigegeben haben.
(rbu)
Die Verantwortlichen im Bundeshaus mussten also improvisieren."
Das ist also die erbärmliche schweizerische Aussenpolitik.
Liefert entlich Waffen an die Ukraine!