Die Schweiz steht vor dem nächsten Öffnungsschritt. Morgen Mittwoch gibt der Bundesrat bekannt, welche Massnahmen gelockert werden. In die Vernehmlassung an die Kantone geschickt wurde die Öffnung der Restaurant-Innenräume, die Abschaffung der Homeoffice-Pflicht, Veranstaltungen mit Publikum und die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Amateursport.
Mit Widerstand aus den Kantonen ist nicht zu rechnen. Die Zahlen zeigen seit Wochen nach unten. Zudem ist die Impfkampagne in der Schweiz richtig in Fahrt gekommen. Mittlerweile sind 1,5 Millionen Menschen in der Schweiz vollständig geimpft, in den vergangenen 7 Tagen wurden fast 600'000 Impfdosen verabreicht.
Die wohl wichtigste Frage derzeit aber lautet: Wie entwickelt sich die Situation in den Spitälern? Ist die Lage entspannt genug, um weitere Öffnungen zu verantworten? Oder wie schnell wäre das Gesundheitswesen wieder am Anschlag? Eine Übersicht:
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Die Belegung der Intensivbetten ist – seit einem kleinen Zwischenanstieg von Mitte bis Ende April auf rund 250 Covid-Patienten – am sinken. Der letzte grosse Öffnungsschritt vom 19. April hatte also auch vier Wochen später keine negativen Auswirkungen auf die Belegung der Intensivstationen.
Aktuell sind in der Schweiz insgesamt rund 160 Covid-Patienten auf den Intensivstationen – deutlich unter dem Ziel von unter 250 belegten Betten. Schweizweit sind aktuell 241 freie Intensiv-Betten verfügbar.
Auf Kantonsebene wiesen zuletzt Schaffhausen und der Jura voll belegte Intensivstationen aus, allerdings stehen dort nur je sechs Betten zur Verfügung. In Schaffhausen lagen seit April jeweils 3 oder 4 Covid-Patienten auf einem Intensivstationsbett.
In vielen anderen Regionen gibt es mittlerweile wieder genügend Platz. In Zürich beispielsweise waren zuletzt rund 160 bis 170 der knapp 200 ICU-Betten belegt. Davon waren rund 50 bis 60 Covid-Patienten. Die aktuelle Auslastung im Kanton beträgt 82%.
Höher liegt diese Auslastung mit 87% im Kanton Waadt. Allerdings nahmen dort die Covid-Patienten zuletzt ab. Schweizweit liegt die Auslastung der Intensvistationen bei rund 73 Prozent.
Hier zeigt sich ein erfreulicher Trend. Die Spitaleinweisungen bei den Ü50-Jährigen nimmt seit drei Wochen ab.
So liegen wir bei den Ü80-Jährigen beispielsweise noch bei einer Inzidenz von 5, im Herbst 2020 – dem Höhepunkt der Pandemie – stieg sie über 100. Im Vergleich zur zweiten Welle sind die Werte jetzt also massiv tiefer.
Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung dürfte die Impfung sein. Insbesondere bei den 60- bis 79-Jährigen stieg der Anteil vollständig Geimpfter in den letzten drei Wochen markant an:
Auch bei den absoluten Zahlen stellen wir momentan überall eine Abnahme fest. Zwar haben die 50- bis 59-Jährigen und die 60- bis 69-Jährigen immer noch die höchsten Werte, aber die Abnahme in den letzten zwei Wochen ist markant.
Die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen ist mit knapp 1,3 Millionen Einwohnern in der Schweiz die grösste Bevölkerungsgruppe. Durch die Abnahme der Hospitalisationen bei den älteren Altersklassen stieg der Anteil der Jüngeren in den Spitälern. Allerdings sind die Zahlen in sämtlichen Altersgruppen sinkend.
Wie übereinander?
Und ja es gibt noch andere sehr wichtige und Systemrelevante Jobs wo man auch mal etwas mehr Achtung und Verbesserung geben könnte. Merci