Drei Jahre Corona: Was wir aus der Pandemie gelernt haben
Dieses Jahr wird die WHO das Ende der Corona-Pandemie verkünden. Das stellte die Weltgesundheitsorganisation im Januar in Aussicht. Nicht, weil es fast keine Infektionen mehr gäbe - sondern weil diese nicht mehr so viel Schaden anrichten.
Das sieht man auch in der Übersterblichkeitsstatistik: Erstmals seit Juni 2021 sterben weniger Personen über 65 Jahre als erwartet. Bei der Übersterblichkeitsstatistik ist jedoch Vorsicht geboten, weil das Bundesamt für Statistik (BFS) das letzte Jahr als ganz normales in die Statistik hat fliessen lassen. Also obwohl die Pandemie noch nicht vorbei war und auch verschiedene Fachpersonen monierten, die Übersterblichkeit 2022 sei noch hauptsächlich auf das Virus zurückzuführen gewesen. 2020 und 2021 wurden als aussergewöhnliche Pandemiejahre nicht in diese Statistik aufgenommen.
Dieser Entscheid hat die erwarteten Todesfallzahlen für dieses Jahr nach oben geschraubt. Doch die Todesfälle der über 65-Jährigen sind im Vergleich mit den Jahren vor Corona mittlerweile immerhin durchschnittlich: 1200 Todesfälle waren es in der ersten Februarwoche - das war auch die erwartete Zahl Anfang Februar 2020.

Kaum jemand (incl Politik) kann komplexe Zusammenhänge verstehen, Daten und Graphiken interpretieren, Prognosen über linearer Extrapolation, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, begreifen wie Wissenschaft Erkenntnis schafft…
Menschen kapieren den Unterschied zwischen politischen Entscheidungen und wissenschaftlichen Tatsachen nicht.
Darüber hinaus ist die Gesellschaft egozentrisch und selbstverliebt.
Wir haben mehr über uns als über sich anbahnende Katastrophen gelernt …