Schweiz
Coronavirus

Drei Jahre Corona: Was wir aus der Pandemie gelernt haben

Drei Jahre Corona: Was wir aus der Pandemie gelernt haben

Am Ende ist man immer klüger. Rückblickend waren nicht alle Massnahmen effektiv, Masken aber effektiver als gedacht. Am Ende erwischt das Virus alle – trotz Impfung.
25.02.2023, 14:4825.02.2023, 14:48
Sabine Kuster / ch media
Mehr «Schweiz»

Dieses Jahr wird die WHO das Ende der Corona-Pandemie verkünden. Das stellte die Weltgesundheitsorganisation im Januar in Aussicht. Nicht, weil es fast keine Infektionen mehr gäbe - sondern weil diese nicht mehr so viel Schaden anrichten.

Schweiz und das Coronavirus
Vor drei Jahren breitete sich das Coronavirus in der Schweiz aus.Bild: shutterstock.com

Das sieht man auch in der Übersterblichkeitsstatistik: Erstmals seit Juni 2021 sterben weniger Personen über 65 Jahre als erwartet. Bei der Übersterblichkeitsstatistik ist jedoch Vorsicht geboten, weil das Bundesamt für Statistik (BFS) das letzte Jahr als ganz normales in die Statistik hat fliessen lassen. Also obwohl die Pandemie noch nicht vorbei war und auch verschiedene Fachpersonen monierten, die Übersterblichkeit 2022 sei noch hauptsächlich auf das Virus zurückzuführen gewesen. 2020 und 2021 wurden als aussergewöhnliche Pandemiejahre nicht in diese Statistik aufgenommen.

Dieser Entscheid hat die erwarteten Todesfallzahlen für dieses Jahr nach oben geschraubt. Doch die Todesfälle der über 65-Jährigen sind im Vergleich mit den Jahren vor Corona mittlerweile immerhin durchschnittlich: 1200 Todesfälle waren es in der ersten Februarwoche - das war auch die erwartete Zahl Anfang Februar 2020.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
«Fuul Haus» – Die neue Sitcom in Pandemie-Zeiten
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
108 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Waldorf
25.02.2023 15:32registriert Juli 2021
Was wir gelernt haben? Wie hoch die Schwurblerdichte in der Schweiz ist.
20767
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pebbles F.
25.02.2023 15:10registriert Mai 2021
Sehr begrüssenswert, die Analyse, ohne Häme, ohne Beschuldigungen. So können wir ohne Besserwisserei lernen. Danke, Sabine Kuster.
10126
Melden
Zum Kommentar
avatar
Maurmer
25.02.2023 16:26registriert Juni 2021
Was wir in erster Linie gelernt haben ist, dass das Bildungssystem offensichtlich über Jahrzehnte versagt hat:
Kaum jemand (incl Politik) kann komplexe Zusammenhänge verstehen, Daten und Graphiken interpretieren, Prognosen über linearer Extrapolation, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, begreifen wie Wissenschaft Erkenntnis schafft…
Menschen kapieren den Unterschied zwischen politischen Entscheidungen und wissenschaftlichen Tatsachen nicht.
Darüber hinaus ist die Gesellschaft egozentrisch und selbstverliebt.

Wir haben mehr über uns als über sich anbahnende Katastrophen gelernt …
7323
Melden
Zum Kommentar
108
    «Als Mami, die ihre Tochter verloren hat, sage ich: Diese Strafen sind ein Witz»
    Eine 16-Jährige mobbte die 13-jährige Céline. Danach brachte sie sich um. Die Täterin lachte nur darüber. Mit dem Fall Berikon kommt bei Célines Mutter alles wieder hoch.

    Am 11. Mai erstach in Berikon AG eine 14-Jährige mutmasslich eine 15-Jährige. Sie waren befreundet, doch dann kam es zum Streit. Der Fall löst eine Debatte über das Jugendstrafrecht aus: Ist es richtig, dass in der Schweiz Freiheitsstrafen erst ab 15 Jahren möglich sind?

    Zur Story