Drei Jahre Corona: Was wir aus der Pandemie gelernt haben
Am Ende ist man immer klüger. Rückblickend waren nicht alle Massnahmen effektiv, Masken aber effektiver als gedacht. Am Ende erwischt das Virus alle – trotz Impfung.
Dieses Jahr wird die WHO das Ende der Corona-Pandemie verkünden. Das stellte die Weltgesundheitsorganisation im Januar in Aussicht. Nicht, weil es fast keine Infektionen mehr gäbe - sondern weil diese nicht mehr so viel Schaden anrichten.
Vor drei Jahren breitete sich das Coronavirus in der Schweiz aus.Bild: shutterstock.com
Das sieht man auch in der Übersterblichkeitsstatistik: Erstmals seit Juni 2021 sterben weniger Personen über 65 Jahre als erwartet. Bei der Übersterblichkeitsstatistik ist jedoch Vorsicht geboten, weil das Bundesamt für Statistik (BFS) das letzte Jahr als ganz normales in die Statistik hat fliessen lassen. Also obwohl die Pandemie noch nicht vorbei war und auch verschiedene Fachpersonen monierten, die Übersterblichkeit 2022 sei noch hauptsächlich auf das Virus zurückzuführen gewesen. 2020 und 2021 wurden als aussergewöhnliche Pandemiejahre nicht in diese Statistik aufgenommen.
Dieser Entscheid hat die erwarteten Todesfallzahlen für dieses Jahr nach oben geschraubt. Doch die Todesfälle der über 65-Jährigen sind im Vergleich mit den Jahren vor Corona mittlerweile immerhin durchschnittlich: 1200 Todesfälle waren es in der ersten Februarwoche - das war auch die erwartete Zahl Anfang Februar 2020.
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Die beliebtesten Kommentare
Waldorf
25.02.2023 15:32registriert Juli 2021
Was wir gelernt haben? Wie hoch die Schwurblerdichte in der Schweiz ist.
Was wir in erster Linie gelernt haben ist, dass das Bildungssystem offensichtlich über Jahrzehnte versagt hat: Kaum jemand (incl Politik) kann komplexe Zusammenhänge verstehen, Daten und Graphiken interpretieren, Prognosen über linearer Extrapolation, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, begreifen wie Wissenschaft Erkenntnis schafft… Menschen kapieren den Unterschied zwischen politischen Entscheidungen und wissenschaftlichen Tatsachen nicht. Darüber hinaus ist die Gesellschaft egozentrisch und selbstverliebt.
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