Thomas Minder, Präsident des Verbandes Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH), stellt sich kurz vor dem Ende der Sommerferien gegen die Forderung des Bundes, die Kinder regelmässig auf das Coronavirus zu testen.
«Der Aufwand für Massentests ist zu gross», sagte Minder im Interview mit der «NZZ am Sonntag». Bisherige Erfahrungen zeigten, dass versteckte Corona-Fälle mit den Reihentests kaum entdeckt worden seien. «Darum sind wir der Meinung, dass gezielte Ausbruchstestungen noch immer das Mittel der Wahl sind.»
Minder fragt sich grundsätzlich, ob solche Massentest zur täglichen Routine an den Schulen werden sollten. «Es gibt ja auch noch andere Viren, etwa Masern oder Grippe. Das kann nicht die Zukunft des Schulalltages sein.» Die Tests für alle würden vielleicht nötig, wenn sich die Lage zuspitze. «Jetzt sicher nicht.»
Die Lehrerinnen und Lehrer hätten zudem Gelegenheit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Sie müssten also nicht mehr zusätzlich geschützt werden indem man die Kinder einschränke, sagte Minder. Probleme erwartet er zum Schulbeginn nach den Ferien nicht wegen des Virus. Die Verhaltensregeln hätten sich eingespielt und die Schulen könnten auf Ausbrüche schnell reagieren. (sda)
Also bitte, testet die Kinder regelmässig, damit ihr euren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leistet.
Der oberste Schulleiter scheint zu vergessen, dass die Kinder nach den Ferien zu Virenschleudern werden können, wenn nicht getestet wird. Oder es ist ihm egal, dass mit dem Interlassen dieser Tests deswegen Menschen sterben werden, die indirekt von diesen Kindern angesteckt wurden. Seine weitere Aussage zu Grippe und Masern lässt mich an seiner Professionalität zweifeln.