Schweiz
Coronavirus

Von diesen Corona-Szenarien geht die Stadt Zürich aus

«Beatmungsplätze werden knapp» – von diesen Szenarien geht die Stadt Zürich aus

22.03.2020, 08:4923.03.2020, 07:06
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Soldiers from the Swiss Army "Bataillon Hopital 2" from "Division territoriale 1" practice health and medical exercises in the military camp before being deployed in support of pub ...
Bereiten sich auf den Ernstfall vor: Mitglieder des aufgebotenen Spitalbataillon2.Bild: KEYSTONE

Das Coronavirus ist weiterhin auf dem Vormarsch. Am Sonntag lagt die Zahl der Erkrankten weltweit bei 300'000, in der Schweiz zählte das Bundesamt für Gesundheit BAG am Samstag über 6000 Fälle. Eine interne Lagebeurteilung von Schutz und Rettung Zürich lässt nun erahnen, von welchen Szenarien die Behörden im grössten Kanton der Schweiz ausgehen.

In dem Papier, das einem «Sonntagsblick»-Journalisten zugespielt wurde, sind zwei unterschiedliche Lageeinschätzungen aufgeführt, eine «wahrscheinlichste» und eine «ungünstigste». Bei der «wahrscheinlichsten Lageentwicklung» rechnen die Experten mit:

  • einer wellenartigen Wanderung um den Globus, bis ein Impfstoff vorliegt
  • einer Verknappung der Beatmungsplätze bereits in wenigen Tagen
  • dem Tod auch von jungen Menschen
  • einer Verschärfung der Massnahmen wie zum Beispiel in Uri

Das zweite Szenario, die «ungünstigste Lageentwicklung», geht von einer schnelleren Ausbreitung des Virus aus und «erinnert an Kriegszeiten», wie der «Sonntagsblick» schreibt. Dann, so das Lagepapier weiter, könnte die «Versorgung von schwer Erkrankten nicht mehr überall sichergestellt werden». In einem solchen Fall gehen die Behörden von sehr vielen Todesfällen in sämtlichen Altersgruppen der Bevölkerung aus.

(wst)

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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maylander
22.03.2020 09:21registriert September 2018
Wieso wird dann Uri zurückgepfiffen, wenn sie das einzig Richtige machen?
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i schwörs
22.03.2020 11:09registriert April 2016
Keine überraschenden Neuigkeiten. Alle, die halbwegs klar bei Kopf sind wissen, dass es a) eine globale, wiederkehrende Sache ist (Virus ausrotten? Haha), dass die aktuellen Fallzahlen und deren Entwicklung nix Gutes für die Notfallstationen bedeuten. Warum einige immer darauf warten, bis "von oben" Massnahmen befohlen werden, kann ich nicht nachvollziehen. In ca einer Woche oder so wird man sehen, ob die Massnahmen punkto "social distancing" einen Effekt zeigen werden. Man muss davon ausgehen, dass die jetzigen Massnahmen verschärft und noch ziemlich lange bestehen bleiben müssen.
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rem8032
22.03.2020 13:42registriert Januar 2019
Oh, der Blick hat eine Story gefunden. Wer denken kann, ist aber weiterhin im Vorteil. Die Stadt Zürich geht von realistischen Annahmen aus und versucht sich auch auf ungünstige Szenarien vorzubereiten (Schutz- und Rettungsausfallquoten etc), wer hätte dies für möglich gehalten? Auch wenn es manchen nicht ins Konzept passen wird: Bei der Stadt Zürich arbeiten u.a. Leute, die nicht nur über die klassische Youtube-Ausbildung verfügen. Angeblich gibt es Leute, die haben für den Blick gar keine Zeit ?!?!
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