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Abo-Verwirrung: UPC-Kunden werden künftig mehr zahlen – wenn sie nicht reagieren

Eine Cablecom Buchse in einem Wohnzimmer am Freitag, 11. April 2014, in Zuerich. Der Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom stellt 2015 das analoge Senderangebot definitiv ein. Bereits im Juni werden weitere ...
UPC greift bei seinen Abo-Preisen schon wieder in die Trickkiste.Bild: KEYSTONE

Darum zahlst du bei UPC bald zu viel, wenn du den letzten Brief nicht gelesen hast

Die Kunden von UPC haben einen scheinbar unverdächtigen Brief des Kabelnetzbetreibers erhalten. Darin werden bessere Produkte für Internet und Fernsehen angekündigt, doch die Sache hat einen Haken.
15.06.2019, 17:4415.06.2019, 17:55
Luana Rossi, Andreas Möckli / Schweiz am Wochenende
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So steht im Brief: «Für wenig mehr Geld bekommen Sie deutlich bessere Leistungen!» Das ist an sich zwar richtig, aber nicht in jedem Fall. Bei genauerem Hinsehen wird klar, dass UPC den Kunden zwar ein besseres Angebot zum alten Preis macht – aber auch das alte Angebot zu einem höheren Preis «offeriert».

Insgesamt stehen dem Konsumenten neu drei Optionen für das Kombiangebot bestehend aus Internet, TV und Festnetz zur Auswahl. Der Kunde wird gebeten, bis Ende Monat eine Wahl zu treffen. Macht der Kunde nichts, so wechselt UPC das bestehende Abo automatisch auf Option eins. Pikant: Es handelt sich dabei um das schlechteste und zugleich teuerste Abo, wie ein Blick auf die Übersicht im Brief zeigt. Die erste Option beinhaltet überwiegend die bisherigen Leistungen, kostet allerdings pro Monat zehn Franken mehr als bisher.

Unachtsame Kunden zahlen also plötzlich zehn Franken mehr für das gleiche Produkt. Nur wenn sie aktiv werden und eine der anderen Optionen wählen, erhalten sie die besseren Leistungen – im Fall der dritten Option sogar zum alten Preis.

Im Community-Forum von UPC schreibt ein betroffener Kunde:

Bild
bild: watson

«Nicht kundenfreundlich»

Die Stiftung für Konsumentenschutz kritisiert das Vorgehen der UPC. «Es ist überhaupt nicht kundenfreundlich, das Abo des Kunden bei ausbleibender Reaktion auf die schlechteste Option umzuwandeln», sagt André Bähler, zuständig für Politik und Wirtschaft. Zudem sei der Konsumentenschutz grundsätzlich dagegen, dass der Kunde aktiv werden muss, wenn er etwas nicht wolle. «Dies ist eine Methode, die insbesondere unter Telekommfirmen leider weit verbreitet ist», sagt Bähler.

Der Kunde habe einen Monat Zeit, um sich für eines der vorgeschlagenen Angebote zu entscheiden, hält UPC auf Anfrage fest. «Sollte er sich nach 30 Tagen nicht entschieden haben, werden wir ihn auf eines der Angebote migrieren», sagt ein Sprecher. Wolle der Kunde selbst nach Ablauf der Frist ein anderes Angebot wählen, so könne er das tun.

In einigen Fällen sei als «Standardoption» jene Lösung vorgeschlagen worden, die aus administrativer und logistischer Sicht für den Kunden keinen Mehraufwand verursache. Als Beispiel nennt UPC den Versand neuer Hardware.

(Schweiz am Wochenende)

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55 Kommentare
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Nero1342
15.06.2019 18:00registriert Januar 2018
Einfach nur dreist 🤬
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Edel Weiss
15.06.2019 18:10registriert März 2016
Leider ist das nicht überraschend. Genau wegen solchen Machenschaften bin ich auch schon länger kein UPC-Kunde mehr.
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Salvador Al Daliente
15.06.2019 18:20registriert Oktober 2018
Pappnasen!
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