Cyber-Kriminalität
23.06.2014, 15:2123.06.2014, 16:17
Wenn Ihnen das Bundesamt für Energie per E-Mail eine Rückerstattung von 165.- CHF anbietet, sollten Sie die Mail löschen, denn es handelt sich um einen Phishing-Trick. Um die Auszahlung zu ermöglichen, soll man sich auf die verlinkte Internetseite begeben und dort seine Kreditkartenangaben eingeben.
Eine Behörde würde Rückerstattungen nie per E-Mail kommunizieren oder nach Kreditkartendaten ersuchen, sagt das KOBIK. Bei E-Mails, in welchen Sie aufgefordert werden, einem Link zu folgen, ist generell Vorsicht geboten. In der Regel sind sie das Werk von Betrügern.
Ob es sich jeweils um eine echte Internetseite des Bundesamtes für Energie handelt, erkenne man daran, dass sie mit www.bfe.admin.ch/ beginnen. Falls Sie eine solche E-Mail erhalten haben, können Sie diese beim KOBIK melden.
Die KOBIK
Die KOBIK ist die Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität. Dabei kümmert sich das Kompetenzzentrum vorwiegend um Harte Pornografie, Rassismus & Extremismus sowie um unbefugtes Eindringen in Computersysteme. Zudem kooperiert es mit ähnlichen ausländischen Stellen.
Phishing: Worum geht es?
Die KOBIK
schreibt: «Beim Phishing versucht die Täterschaft auf unlautere Weise Passwörter zu erlangen, um Zugang zu vertraulichen Daten ahnungsloser Internetbenutzer zu bekommen. Das können beispielsweise Kontoinformationen von Online-Auktionsanbietern (z.B. eBay) oder Zugangsdaten für das Internet Banking sein.
Die Täter nutzen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus, indem sie diesen E-Mails mit gefälschten Absenderangaben zustellen. In den E-Mails wird das Opfer beispielsweise darauf hingewiesen, dass dessen Kontoinformationen und Zugangsdaten (z.B. Benutzername und Passwort) nicht mehr sicher oder aktuell seien und deshalb unter dem im E-Mail aufgeführten Link geändert werden sollen. Dieser Link führt dann allerdings nicht auf die Originalseite des jeweiligen Dienstanbieters (z.B. der Bank), sondern auf eine von der Täterschaft identisch aufgesetzte Website.
Grundsätzlich wissen die Täter nicht, bei welcher Bank jemand ein Konto führt, sondern verschicken ihre gefälschten Anfragen wahllos an eine Vielzahl von Empfängern (SPAM). Entsprechend kommt es häufig vor, dass Phishing-Angriffe auf Zugangsdaten eines bestimmten Finanzinstituts auch Personen trifft, die keine Kundenbeziehung mit diesem führen.»
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