Schweiz
Digital

Highspeed-Internet: Swisscom und Salt schliessen Glasfaser-Partnerschaft

Die Glasfaser erreicht auch immer mehr Haushalte auf dem Land. (Themenbild)
Bis 2025 wird die Glasfaserabdeckung von Salt bis in die Wohnungen voraussichtlich rund 3 Millionen Haushalte umfassen.Bild: sda

Highspeed-Netz für mehr Haushalte: Swisscom und Salt schliessen Glasfaser-Partnerschaft

29.04.2021, 08:21
Mehr «Schweiz»

Nach der gescheiterten Glasfaserkooperation mit Sunrise spannt Salt mit dem Branchenprimus zusammen: Die Swisscom und Salt schiessen eine Glasfaserpartnerschaft ab, wie sie am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gaben.

Dabei investiere Salt in ein langfristiges Nutzungsrecht an Glasfaseranschlüssen der Swisscom und beteiligt sich so an den hohen Netzinvestitionen und den dazugehörigen Geschäftsrisiken. Die Swisscom trage allerdings weiterhin die Gesamtverantwortung für die

Netzplanung, den Netzausbau sowie den Unterhalt und bleibt Eigentümerin der Infrastruktur, hiess es weiter. Über die Höhe der Investitionen von Salt sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte eine Swisscom-Sprecherin auf Anfrage.

Mit der Partnerschaft könne Salt die Abdeckung im Festnetz deutlich ausweiten, schrieb der drittgrösste Mobilfunkanbieter seinerseits in einem Communiqué: Bis 2025 werde die Glasfaserabdeckung von Salt bis in die Wohnungen, einschliesslich der aktuellen Vereinbarungen mit Energieversorgern in der gesamten Schweiz, voraussichtlich rund 3 Millionen Haushalte umfassen.

Die Partnerschaft sei nicht exklusiv, schrieb die Swisscom. «Swisscom und Salt steht es jederzeit frei, mit anderen Partnern zusammenzuarbeiten», hiess es. Die Swisscom bietet jedem Mitbewerber zudem einen diskriminierungsfreien Netzzugang. Damit hätten auch Anbieter ohne eigenes Netz Zugang zur maximal verfügbaren Bandbreite. Die Swisscom bleibe offen für weitere Zusammenarbeitsprojekte - sei es in Form einer Glasfaser-Partnerschaften wie mit Salt, von Glasfaser-Kooperationen auf lokaler Ebene oder weiteren Netzzugangsformen (Wholesale).

(sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Pafeld
29.04.2021 11:11registriert August 2014
Vor 150 Jahren hat man festgestellt, dass es keinen Sinn macht, mehrere marode Gesellschaften, die Gleise parallel zueinander durch die Schweiz legen, am Leben zu lassen und hat sie in einer Gesellschaft zusammengeführt. Heute sind wir beim Glasfaserverbund wieder genau gleich weit. Und ironischerweise stemmen sich gerade diese Leute am meisten gegen eine staatliche Vereinigung, die die Zeit vor 150 Jahren schon fast pathologisch euphemisieren. Weil sie sich unbelehrbar einbilden, dass es irgendwie billiger wird, wenn sich die Gesellschaften gegenseitig das Wasser abgraben.
392
Melden
Zum Kommentar
9
Nur wenige in der Schweiz planen die Erbschaft rechtzeitig

Das Thema Erbschaft wird in der Schweiz oft nicht rechtzeitig angegangen. Gemäss einer Umfrage von Raiffeisen Schweiz planen nur wenige Personen ihre Erbschaft konkret und frühzeitig.

Zur Story