Schweiz
Digital

Illegale Pornos – ein Viertel der Beschuldigten sind Jugendliche

Illegale Pornos – ein Viertel der Beschuldigten sind Jugendliche

25.03.2019, 10:4325.03.2019, 10:43
Mehr «Schweiz»
Porno Computer
Bild: Shutterstock

Gesamthaft bleibt die Zahl der gemäss Strafgesetzbuch festgestellten Delikte im Kanton Zürich seit Jahren stabil. Immer mehr verlagert sich die Kriminalität jedoch ins Internet, wie die am Montag präsentierte polizeiliche Kriminalstatistik 2018 zeigt. Dadurch sind immer häufiger auch Jugendliche betroffen.

Fast jeder Jugendliche besitzt heute ein Handy und bewegt sich immer öfter im Netz. Nicht selten kursieren dort Bilder oder Videos, über deren Problematik sich die jugendlichen Surfer nicht bewusst sind. So betrug im vergangenen Jahr der Anteil Jugendlicher Beschuldigter bei der illegalen Pornografie denn auch 25.5 Prozent.

«Dies sei bedenklich», hiess es von Seiten der Zürcher Kantonspolizei bei der Präsentation der Kriminalstatistik 2018. Bereits ein Viertel der Straftäter in diesem Bereich seien jugendlich. Ohnehin nahm bei der illegalen Pornografie die Anzahl der Delikte am stärksten zu - und zwar um 46.1 Prozent.

So beobachtet die Kantonspolizei denn auch eine gewisse Verlagerung der Ausführung von Straftaten ins Internet und eine Zunahme von digitalisierter Kriminalität. Die Anzeigen wegen Betrug - vor allem im Internet - nahmen etwa um 16.1 Prozent zu.

Immer aggressiveres Verhalten

Gestiegen sind im vergangenen Jahr auch wieder die Straftaten gegen Leib und Leben, und zwar um 5.8 Prozent. Hintergrund dafür sind gemäss Kantonspolizei ein immer aggressiveres Verhalten der Menschen in der Freizeit sowie häufige gewalttätige Auseinandersetzungen im Ausgang. Bei Delikten getötet wurden sieben Personen.

Auf tiefem Niveau blieb die Anzahl der Diebstähle. Sie nahm lediglich um 2.1 Prozent zu. Bei den Taschen- und Trickdiebstählen waren es 13.6 Prozent weniger als im Vorjahr und bei den Fahrzeugeinbrüchen ging die Zahl sogar um 43.9 Prozent zurück.

Insgesamt nahm die Zahl der gemäss Strafgesetzbuch festgestellten Delikte 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2.2 Prozent zu. Diese leichte Zunahme entspricht gemäss Kantonspolizei der Entwicklung der vergangenen Jahre. Seit Einführung der Statistik im Jahr 1980 bedeutet dies den dritttiefsten Wert. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
34 überraschend lustige und nützliche Karten, die du in der Schule nie gelernt hast
1 / 35
34 überraschend lustige und nützliche Karten, die du in der Schule nie gelernt hast
Die beliebtesten Babynamen für Jungen nach Ländern: Schweizer Eltern stehen auf Noah, Deutsche auf Luca und in Österreich ist Lukas hoch im Kurs.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Eltern posten Fotos oft trotz Protest der Kinder
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
    Die besten Arbeitgeber der Schweiz 2025 – laut Mitarbeitenden
    Die Agentur Great Place to Work hat in einer umfassenden Mitarbeiterbefragung ermittelt, welche die besten Arbeitgeber der Schweiz sind. Hilti und Hilton konnten ihre Grössenkategorie zum zweiten Mal in Folge gewinnen.

    Insgesamt 75 Unternehmen in der Schweiz wurden von der Agentur Great Place To Work als sogenannte «Best Workplaces™» ausgezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Arbeitgeber-Rankings basiert die Bewertung dabei direkt auf dem Feedback der Mitarbeitenden – sie wurden umfassend zu ihrer Zufriedenheit im Unternehmen befragt.

    Zur Story