
Immer mehr Menschen werden Opfer von Cyberbetrug.Bild: Shutterstock
06.05.2024, 11:0006.05.2024, 11:00
Die Meldungen über Cyberbetrug haben sich im zweiten Halbjahr 2023 fast verdoppelt. Verantwortlich dafür waren vor allem betrügerische Stellenangebote und vermeintliche Anrufe der Polizei, wie das neue Bundesamt für Cybersicherheit (Bacs) am Montag mitteilte.
30'331 Meldungen zu Cybervorfällen seien im zweiten Halbjahr eingegangen, gegenüber 16'951 im gleichen Vorjahreszeitraum, hiess es in einer Medienmitteilung. Ebenfalls verdoppelt hätten sich in dieser Zeit die Phishing-Meldungen, von 2179 auf 5536. Das Bacs machte dabei auf das sogenannte Chain Phishing aufmerksam, bei dem Phisher über gehackte E-Mail-Postfächer E-Mails an alle gespeicherten Adressen schicken.
Zugenommen hätten auch die Betrugsversuche mit Hilfe von KI. Dabei gehe es zum Beispiel um Sextortion-Versuche mit KI-generierten Bildern oder dem Vortäuschen von Prominenten-Anrufen. Das Ziel des Bacs sei es, die Cybersicherheit der Schweiz zu stärken. Bacs-Direktor Florian Schütz präsentierte dazu eine neue Strategie zur Umsetzung der Nationalen Cyberstrategie (NCS). (sel/sda)
Sieben eindrückliche Hacker-Attacken
1 / 10
Sieben eindrückliche Hacker-Attacken
2014 wurden private Fotos – vor allem Nacktbilder – von über 100 Prominenten im Netz veröffentlicht, die von Apples Online-Speicher iCloud gestohlen wurden. Auch Jennifer Lawrence war davon betroffen.
quelle: jordan strauss/invision/ap/invision / jordan strauss
Russische Hacker beeinflussen politische Debatten
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Profitiert ein reicher Waadtländer Unternehmer von der Haushaltsgebühr für TV und Radio? Die hohen Gewinne der Serafe gaben jüngst zu reden. Mitinhaber Cédric Moret drohte mit dem Anwalt – und kann sich auf prominente Unterstützer aus der Politik verlassen.
Per Anfang 2019 wurde die bisher geräteabhängig zu entrichtende Radio- und Fernsehabgabe für Privatpersonen, deren Löwenanteil zur Finanzierung des SRG-Angebots fliesst, ersetzt. Seither wird für jeden Haushalt eine Gebühr von aktuell 335 Franken pro Jahr fällig.