
Sichergestelltes Kokain.
Bild: GRENZWACHTKORPS GKW
Die Schweizer Jungsozialisten wollen mit einem Vorstoss die Debatte um die Legalisierung «harter» Drogen neu entfachen. Das Anliegen hat prominente Unterstützer.
13.09.2015, 05:3313.09.2015, 09:02
In der Schweizer Drogenpolitik soll es zu einem Richtungswechsel kommen. Süchtige sollen ihren Stoff – ob Cannabis, Kokain oder Amphetamin – künftig legal beziehen können.
Die Schweizer Jungsozialisten wollen an ihrer Delegiertenversammlung vom kommenden Wochenende über einen entsprechenden Vorstoss befinden. Das berichtet die «Schweiz am Sonntag».
Mit dieser «kontrollierten Legalisierung aller Drogen» wollen die Jungsozialisten den Schwarzmarkt unterbinden. Bei Cannabis soll die Legalisierung unmittelbar und komplett erfolgen, bei den restlichen Drogen in einem ersten Schritt der Konsum entkriminalisiert werden. Bei den Fachleuten rennen die Juso offene Türen ein, so unter anderem bei alt Bundesrätin Ruth Dreifuss oder Toni Berthel, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen.

In Drogenfragen progressiv: Ruth Dreifuss.
Bild: KEYSTONE
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