Schweiz
Ebola

Ebola-Kranker ist in Genf angekommen

Im Schutzanzug gelandet

Ebola-Kranker ist in Genf angekommen

21.11.2014, 01:5921.11.2014, 08:53
Mehr «Schweiz»

Ebola Genf

1 / 7
Ebola Genf
Das Ambulanzfahrzeug mit dem Ebola-Patienten auf dem Flughafen Genf.
quelle: ap/keystone / laurent gillieron
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Der an Ebola erkrankte Arzt aus Sierra Leone ist in der Schweiz. Das Flugzeug mit dem Patienten landete in der Nacht auf Freitag kurz vor Mitternacht in Genf.

Eine Ambulanz mit Polizeieskorte brachte den 43-Jährigen ins Universitätsspital Genf. Um ungefähr 0:30 Uhr, rund eine Stunde nach der Landung des Flugzeuges einer privaten Gesellschaft, kam der Patient im Spital an, wie der Genfer Kantonsarzt Jacques-André Romand sagte. Der Transfer sei problemlos verlaufen. Zum Zustand des Arztes sagte Romand, der Mann habe in einem Schutzanzug und einer Maske selbstständig das Flugzeug verlassen können. Seit dem Abflug in Sierra Leone habe sich sein Zustand nicht verschlechtert.

Der Mann ist laut Gesundheitsbehörden in Sierra Leone positiv auf Ebola getestet worden, hat seit Sonntag Fieber, verspürt ansonsten aber keine Symptome.

Die Ambulanz, in der sich der kubanische Arzt befand, wurde von der Polizei zum Universitätsspital in Genf eskortiert. 
Die Ambulanz, in der sich der kubanische Arzt befand, wurde von der Polizei zum Universitätsspital in Genf eskortiert. Bild: EPA/KEYSTONE

Der Kubaner, ein Mitglied eines 165-köpfigen medizinischen Teams aus dem Inselstaat, ist der erste Ebola-Kranke, der in der Schweiz behandelt wird. Im Universitätsspital ist er in einem eigens eingerichteten Zimmer in einem isolierten Gebäude untergebracht. Noch nicht bestimmt ist, wie er behandelt wird. Die Schweiz hatte sich bereit erklärt, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die sich in Ebola-Ländern in Westafrika bei Einsätzen angesteckt haben, zu behandeln. Das Universitätsspital hat laut Kantonsarzt Romand Erfahrung bei der Behandlung von viralen Fiebererkrankungen mit Blutungen, die Ebola ähnlich sind.

Die Behandlung organisierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der Grundlage eines Abkommens zwischen ihr und dem Staat, das Behandlungen von Helfern aus Kuba in einem Drittland vorsieht. Beim Ebola-Ausbruch in wenigen Ländern in Westafrika sind bislang mindestens 5450 Menschen gestorben. Allein in Liberia kamen mehr als 2800 Menschen wegen der Krankheit ums Leben. Nebst Liberia sind auch Sierra Leone und Guinea stark betroffen. (feb/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Nach Zürich und Luzern: Auch Urner Kantonspolizei warnt vor gefälschten Twint-QR-Codes

Die Kantonspolizei Uri hat bei zahlreichen Parkuhren gefälschte Twint-QR-Codes festgestellt. Mit der Phishingmasche versuchten Betrüger, Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten. Zuvor warnten bereits die Behörden in Zürich und Luzern vor den Fake-QR-Codes.

Zur Story