Schweiz
Energie

Dringliches Gesetz zugunsten von Windparks schafft erste Hürde

Schnelle Bewilligungsverfahren: Nationalrat sagt Ja zur Windenergieoffensive

08.03.2023, 09:2908.03.2023, 11:03
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epa05563589 Wind turbines at the site of the highest wind park in Europe are pictured at the Griessee, near the Nufenenpass in the Swiss south Alpes, Valais, Switzerland, in an image dated 23 Septembe ...
Bild: EPA/KEYSTONE

Der Nationalrat will nach der Solaroffensive auch eine Windenergieoffensive: Er hat dem dringlichen Bundesgesetz zur Beschleunigung der Bewilligungsverfahren für Windparks zugestimmt. Noch muss das Gesetz vor den Ständerat.

Nur die SVP-Fraktion bekämpfte den Erlass am Mittwoch bei der Beratung, konnte sich aber nicht durchsetzen. Er besteht aus einer Änderung des Energiegesetzes und des Bundesgerichtsgesetzes.

Für eine bestimmte Zeit sollen die Standard-Verfahren für die Bewilligung von Windparkanlagen ausser Kraft gesetzt werden, nämlich bis in der Schweiz im Vergleich zu 2021 Windparks mit einer zusätzlichen Leistung von 600 Megawatt gebaut sind.

In dieser Zeit sollen die Kantone die Baubewilligung für Windkraftprojekte im nationalen Interesse erteilen. In der Regel tun das heute die Gemeinden. Voraussetzung dafür ist, dass eine rechtskräftige Nutzungsplanung vorliegt. Gegen die Baubewilligung kann dann prinzipiell nur noch vor dem obersten kantonalen Gericht Beschwerde eingereicht werden.

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(aeg/sda)

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125 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
08.03.2023 09:57registriert August 2017
Wieder einmal zeigt sich: die Energiewende hat keine technologischen Hürden.
Es ist einzig eine Frage des politischen Willens.

Als Stimmbürger fragt man sich schon, wieso man das Thema immer wieder verschläft. Und das ist auch bei anderen Dingen so, wie z.B. Altersvorsorge.
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sweeneytodd
08.03.2023 10:09registriert September 2018
Hmm liebe SVP, etwas ist (zum tausendstenmal) bei euch schief gelaufen. Habt ihr nicht den Bundesrat kritisiert dass er bzgl. des Stroms versagt hat? Nun aber hattet ihr wieder etwas dagegen wenn es mehr Strom geben sollte 😂.
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rodolofo
08.03.2023 09:48registriert Februar 2016
Super!
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Der feminis­tisch interpre­tier­te Hodler der Ärztin Ida Hoff
Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.

Ida Hoff (1880-1952) kam mit ihrer Mutter um 1900 aus dem zaristischen Russland, wo Frauen das Studium verboten war, in die Schweiz. Mutter und Tochter wollten hier, wie damals viele Slawinnen, die Universität besuchen und sich ein freieres Leben aufbauen. Ida war sehr begabt, absolvierte in Bern das medizinische Studium und eröffnete 1911 ihre eigene Praxis als «Spezialarzt für innere Krankheiten». Daneben arbeitete sie als Schulärztin.

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