Schweiz
Energie

Schweizer Unternehmen investieren mehr in Nachhaltigkeit

Schweizer Unternehmen investieren mehr in Nachhaltigkeit

30.01.2023, 08:57
Mehr «Schweiz»

Drei Viertel der Schweizer Unternehmen haben im vergangenen Jahr ihre Investitionen in Nachhaltigkeit erhöht. Der Fokus liegt meistens auf Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz.

Dies zeigt eine Untersuchung, die das Beratungsunternehmen Deloitte am Montag veröffentlicht hat. Global wurden dafür über 2000 Geschäftsleitungsmitglieder befragt, 75 davon aus Schweizer Unternehmen mit einem Jahresumsatz von jeweils über einer halben Milliarde US-Dollar.

Mehr als jeder Dritte von ihnen hält den Klimawandel als eine der grössten Prioritäten in diesem Jahr. Nur Lieferkettenprobleme und wirtschaftliche Unsicherheiten stehen noch höher auf der Prioritätenliste der Befragten aus der Schweiz.

Drei von vier Unternehmen rechnen im Corona-Jahr 2020 mit einem Umsatzr
Bei den Massnahmen setzten die Unternehmen am häufigsten auf energieeffiziente Maschinen.Bild: sda

Mehr Geld für Nachhaltigkeit

Die Befragten liegen damit im globalen Durchschnitt. Allerdings glaubt fast nur jeder Zehnte, dass der Privatsektor wirklich ernsthaft den Klimawandel adressiert.

Bei den Massnahmen setzten die Unternehmen am häufigsten auf energieeffiziente Maschinen, eine generelle Erhöhung der Energieeffizienz, Mitarbeiterschulungen zum Klimawandel und die Reduktion von Flugreisen.

Die Schweizer Firmen fühlen den Druck, wenn es um das Thema Klima geht. Am einflussreichsten bezeichneten die Befragten die Behörden, die Zivilgesellschaft und den eigenen Verwaltungsrat. Von Banken nehmen Schweizer Führungskräfte weniger Druck wahr als die Umfrageteilnehmer aus dem Ausland.

Finanzsektor in der Pflicht

Unternehmen sollten die Bedeutung des Finanzsektors für die Transition zur Erreichung der Netto-Null-Ziele nicht unterschätzen, lässt sich Reto Savoia, CEO von Deloitte Schweiz, in einer Mitteilung zitieren.

«Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter müssen immer genauer ausweisen, wie viele Treibhausgasemissionen mit ihren Finanzprodukten verbunden sind.» Diese Verpflichtungen verstärke den Druck auf die Unternehmen der Realwirtschaft.

(yam/sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
So wurde ein watson-User heute Morgen zwischen Oerlikon und Hardbrücke evakuiert
Am Mittwoch kam es mitten im Pendlerverkehr zu einem Fahrleitungsdefekt zwischen Zürich Hardbrücke und Oerlikon. Der Schaden war grösser, als die SBB zuerst vermuteten. Die Störung dauerte bis ca. 15 Uhr.

Aus noch ungeklärten Gründen ereignete sich zwischen Zürich Hardbrücke und Zürich Oerlikon um ca. 7.40 Uhr ein Fahrleitungsdefekt. In der Folge fiel der Strom auf einem Abschnitt aus, sechs Züge konnten nicht mehr weiterfahren, wie die SBB gegenüber watson mitteilen. Zahlreiche Passagiere sassen fest.

Zur Story