Schweiz
Energie

AKW Leibstadt bleibt wegen Panne noch über eine Woche abgeschaltet – jeder Tag kostet 1.3 Millionen Franken

AKW Leibstadt: Zwei Pannen in weniger als vier Wochen.
AKW Leibstadt: Zwei Pannen in weniger als vier Wochen.
Bild: KEYSTONE

AKW Leibstadt bleibt wegen Panne noch über eine Woche abgeschaltet – jeder Tag kostet 1.3 Millionen Franken

22.10.2015, 17:1022.10.2015, 17:50
Mehr «Schweiz»

Das Atomkraftwerk Leibstadt im Kanton Aargau geht voraussichtlich erst Ende nächster Woche wieder ans Netz. Die Anlage war am Samstag 17. Oktober 2015 wegen eines Defekts im nicht-nuklearen Kühlwasserkreislauf des Generator-Stators abgeschaltet worden.

Man gehe derzeit davon aus, dass die Anlage am Freitag nächster Woche wieder hochgefahren werden könne, hiess es am Donnerstag auf Anfrage bei der Medienstelle der Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL).

Die Inspektionen am Generator dauerten an, um den Defekt lokalisieren und anschliessend reparieren zu können. Der Generator verfügt über zwei Kühlkreisläufe, einer für den sogenannten Stator und einer für den Rotor.

AKW
AbonnierenAbonnieren

1.3 Millionen Franken pro Tag

Während der Rotor mit Wasserstoff gekühlt wird, benötigt der Stator eine konventionelle Wasserkühlung. Dieser Teil der Anlage hat keinen Zusammenhang zum nuklearen Teil.

Trotz der ungeplanten Abschaltung des AKW fallen pro Tag Kosten von 1.3 Millionen Franken an. Zuletzt war die Anlage Ende September wegen eines Öllecks am Turbinenregelsystem vorübergehend abgeschaltet gewesen. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
UNRWA im grossen Interview: «Das ist eine menschengemachte Katastrophe»
Die humanitäre Krise im Gazastreifen spitzt sich zu. Auch, weil der grössten Hilfsorganisation vor Ort, der UNRWA, das Geld ausgeht. Israel wirft ihr vor, mit der Hamas zusammenzuarbeiten. Im grossen Interview bezieht die UNRWA Stellung.

Während der UNO-Sicherheitsrat erstmals eine Resolution verabschieden konnte, die eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen zwischen der Hamas und Israel fordert, geht das Sterben im Gazastreifen weiter. Nicht nur wegen israelischer Angriffe, sondern auch wegen Hunger.

Zur Story