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Eurovision Song Contest 2025: Diese sieben Lieder sind schon fix dabei

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Die ersten musikalischen Vorboten des ESC 2025: Luxemburg und Belgien.Bild: Screenshots YouTube

Puppe, roter Sebastian, eine Diva: Diese ESC-Songs kommen nach Basel

Sieben Länder haben bereits festgelegt, mit welchen Songs sie am Eurovision Song Contest 2025 im Mai in Basel antreten werden. Von Techno über Pop bis zu dramatischen Balladen ist bereits alles dabei.
03.02.2025, 20:35
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Die Schweiz entscheidet erst Anfang März, welches Lied unser Land am hauseigenen Eurovision Song Contest vertreten wird und Nemos Nachfolge antritt.

Albanien, Belgien, Montenegro, Spanien, Slowenien, Griechenland und Luxemburg haben ihre Acts bereits bestimmt. Hier die aktuelle Übersicht zur Vorfreude-Steigerung:

Albanien

Shkodra Elektronike – «Zjerm»

Albanien ging mutig voran und hat als allererstes Land bereits kurz vor Weihnachten eine Entscheidung getroffen: Es schickt das Duo Shkodra Elektronike ins Rennen, bestehend aus dem Songwriter und Produzenten Kolë Laca sowie der Sängerin und Songwriterin Beatriçe Gjergji.

Beide stammen aus der albanischen Stadt Shkodra, wohnen mittlerweile aber in Italien. Ihre Wurzeln haben sie in ihrem Bandnamen verewigt.

Ihr Song für Basel «Zjerm», was auf Deutsch «Feuer» bedeutet, ist ein elektronischer Popsong. Und mal eine tolle Abwechslung zu den epischen Balladen, die Albanien sonst oft ins Rennen schickt. We like!

Shkodra Elektronike haben beim albanischen Vorentscheid überzeugt.Video: YouTube/Eurovision Song Contest

Belgien

Red Sebastian – «Strobe Lights»

Hast du Epilepsie? Dann empfehlen wir dir dringend, den Videoclip zu «Strobe Lights» nicht zu schauen (Hier eine Video-Audioversion mit Standbild. Bitte!). Denn der Titel hält, was er verspricht: Strobe Lights = Blitzlichter.

Auch der Name des Interpreten ist Programm, Red Sebastian hat sich seine Haare rot gefärbt und auch das Outfit darauf abgestimmt.

Mit «Strobe Lights» hat Seppe Herreman, wie Red Sebastian mit bürgerlichem Namen heisst, am Wochenende den belgischen Vorentscheid für sich entschieden. Im Techno-Track mit sphärischen Gesangseinlagen zeigt der 25-jährige Belgier seine breite Stimmweite.

Der Song wird vom ESC-Publikum bereits jetzt gehypt (aka von der Autorin dieses Artikels) und steht bei den Wettquoten an zweiter Stelle, hinter Israel.

Red Sebastian bei seinem Gewinner-Auftritt am belgischen Vorentscheid.Video: YouTube/Eurovision Song Contest

Griechenland

Klavdia – «Asteromáta»

Klavdia ist auf TikTok bereits eine kleine Berühmtheit: Sie hat auf der Plattform über 200’000 Follower. Sie veröffentlicht regelmässig Covers und hat sich auf diese Weise eine grosse Fangemeinschaft aufgebaut. Nun darf sie Griechenland am ESC in Basel vertreten.

Die 22-Jährige kann nicht nur singen, sondern hat ihren Song «Asteromáta» gleich selbst geschrieben, zusammen mit Produzent Arcade. Und alles ist herrlich griechisch! Die Ballade singt sie auf Griechisch, sie ist packend und melodramatisch, das Styling mit übergrosser Brille erinnert an die griechische Ikone Nana Mouskouri.

Toi toi toi, Klavdia!

Gefühlvolles Griechenland: Klavdia.Video: YouTube/Eurovision Song Contest

Luxemburg

Laura Thorn – «La Poupée Monte Le Son»

Luxemburg schickt eine leicht verdauliche, gut gelaunte Pop-Nummer nach Basel. Der Song «La Poupée Monte Le Son» hat sich in einem schwachen Konkurrenzfeld im luxemburgischen Vorentscheid durchgesetzt, qualitativ ein Ausreisser nach oben. Ein eingängiger Popsong, satt produziert und mit viel Good Vibes.

Der luxemburgische Beitrag ist ausserdem eine Hommage an France Gall, die 1965 den ESC mit «Poupée De Cire, Poupée De Son» für sich entschied.

Die Interpretin Laura Thorn ist bisher wenig bekannt und ist aktuell Lehrerin am Musikkonservatorium in Esch/Alzette. Musik spielt in ihrem Leben eine grosse Rolle, sie hat einen Master in Musiktheorie, Musikpädagogik und Popgesang. Stimmlich überzeugt uns das total, dich auch?

Newcomerin Laura Thorn überzeugt beim luxemburgischen Vorentscheid.Video: YouTube/Eurovision Song Contest

Montenegro

Nina Žižić – «Dobrodošli»

Nina Žižić wird in Basel bereits zum zweiten Mal auf der Eurovision-Bühne stehen. 2013 war sie Teil des Hip-Hop-Duos Who See und ihr Lied «Igranka» wurde Kult.

Nun tritt die erfahrene Livekünstlerin solo an mit dem Song «Dobrodošli», einer dramatischen Ballade mit einer noch drastischeren Inszenierung, lug:

Eine Inszenierung, die überzeugt. Auch am ESC in Basel?Video: YouTube/Montesong

Slowenien

Klemen – «How Much Time Do We Have Left?»

Der Song «How Much Time Do We Have Left?» hat am Wochenende den slowenischen Vorentscheid gewonnen. Ehrlich gesagt: Der Titel passt, das haben wir uns nämlich auch gefragt, als wir den Song zum ersten Mal gehört haben, trotz Kopfstand-Inszenierung. Er kommt irgendwie nicht so richtig in die Gänge, aber vielleicht ein «Grower», der bei mehrmaligem Hören immer toller wird?

Klemen ist in Slowenien bereits sehr bekannt als Moderator, er hostete zahlreiche TV-Shows. Nun will er musikalisch voll durchstarten und bringt dieses Jahr sein erstes Album raus.

Klemen kann Kunststücke.Video: YouTube/EMA Eurovision Slovenia

Spanien

Melody – «Esa Diva»

Ok, das Wichtigste zuerst: Du MUSST die Performance von Melody bis zum Schluss schauen. Wir sagen nur: Haare und Helikopter.

Melody ist in Spanien bereits ein Star, als 10-Jährige hat sie mit dem Lied «El Baile Del Gorila» einen Sommerhit gelandet. Wenn du dir das irritierende Musikvideo dazu anschauen möchtest: hier klicken.

Im Laufe ihrer Karriere hat die heute 34-Jährige bereits sechs Alben veröffentlicht, nun kommt sie nach Basel mit dem Song «Esa Diva». Mit ihrer Performance am Wochenende hat Melody ihre Konkurrenz am Finale des Benidorm-Festivals, dem spanischen ESC-Vorentscheid, ausgestochen. Zu Recht? Hm.

Esa Diva (dt. diese Diva) heisst Melody und hat ganz schön was zu tun auf der Bühne.Video: YouTube/Eurovision Song Contest
Und welches Lied hat dich überzeugt? Schreib es uns in die Kommentare!
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