Schweiz
Extremsport

Schweizer Bergsteiger stürzt im Himalaya in den Tod

Schweizer Bergsteiger stürzt im Himalaya in den Tod

27.04.2016, 19:0828.04.2016, 15:11
Mehr «Schweiz»
Bergsteiger im Himalaya.
Bergsteiger im Himalaya.
Bild: Karin Laub/AP/KEYSTONE

Ein Schweizer Bergsteiger ist im Himalaya-Gebirge gemeinsam mit einem Kollegen tödlich verunglückt. Die beiden Alpinisten stürzten am vergangenen Sonntag beim Aufstieg auf den Achttausender Shisha Pangma in eine Gletscherspalte. Dies teilte der Tourveranstalter Active Holiday Nepal Treks am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die beiden verunglückten Bergsteiger gehörten zu einer neunköpfigen Seilschaft. Die übrigen Mitglieder des Teams seien wohlauf, erklärte der Tourveranstalter. Der Tourveranstalter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur APA zwei in der «Himalaya Times» genannte Namen der Opfer.

Ein Schweizer lebend gerettet

Beim verunglückten Schweizer handelt es sich demnach nicht um einen namhaft bekannten Alpinisten. Der zweite Verunglückte ist offenbar Österreicher, nach anderen Quellen Australier. Das Unglück sei am Sonntag passiert, zitierte die «Himalaya Times» einen Sprecher des Tourveranstalters. Der Anführer der Seilschaft, ebenfalls ein Schweizer, wurde den Angaben zufolge von Hilfskräften lebend gerettet. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat Kenntnis vom Tod eines Schweizers, wie es am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Zur Identität des Mannes machte des EDA keine Angaben.

Auch Steck am Shisha Pangma

Am gleichen Berg befindet sich zurzeit auch der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck. Er freue sich auf das Klettern, schrieb er am Sonntag in seinem jüngsten Eintrag auf seiner Facebook-Seite. Noch seien die Winde aber zu stark, um in die Höhe zu steigen. Steck war im September 2014 Teil einer fünfköpfigen Gruppe, die ebenfalls am Shisha Pangma bei einem Rekordversuch in eine Lawine geriet.

Extremsport

Damals starben ein deutscher und ein italienischer Bergsteiger. Steck war beim Lawinenniedergang nichts passiert. Der 8027 Meter hohe Shisha Pangma ist der niedrigste der 14 Achttausender. Bis 1978 war der im Südwesten Chinas liegende Gipfel für Besucher aus dem Westen gesperrt.

(sda/afp/apa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der Lidl-Chef kündigt neue Jobs an: «Das sind 300 neue Stellen pro Jahr»
Nicholas Pennanen ist seit letztem Jahr der neue Chef des deutschen Discounters in der Schweiz. In seinem ersten Interview verrät er die speziellen Vorlieben der Schweizer Kundschaft und sagt, weshalb seine Kühlregale trotz Öko-Kritik nicht geschlossen sind.

Die Migros geht in die Preisoffensive und hat laut verkündet, dass es keinen Grund mehr gebe, zum Discounter zu gehen. Macht Sie das nervös?
Nicholas Pennanen: Überhaupt nicht. Preissenkungen sind für uns normal. Wir haben dieses Jahr schon bei über 1000 Lebensmitteln die Preise gesenkt, im Non-Food-Bereich sogar bei über 1500. Wir haben das nicht so gross kommuniziert, bei uns sieht man das direkt im Regal. Aber der Preis ist nicht das einzige Kriterium.

Zur Story