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FDP-Parteipräsidium: Das sind die wichtigsten Namen im Rennen

Das sind die wichtigsten Namen im Rennen um die Burkart-Nachfolge

15.07.2025, 13:2415.07.2025, 13:24
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FDP-Parteipräsident Thierry Burkart tritt im Oktober zurück. Eine parteiinterne Findungskommission kümmert sich um seine Nachfolge und nimmt bis zum 20. August Kandidaturen entgegen. Die wichtigsten Namen im Überblick:

Er bekundet Interesse

Benjamin Mühlemann

Der Glarner sitzt seit eineinhalb Jahren im Ständerat. Der 46-Jährige hat sich seither einen Namen gemacht in der kleinen Kammer. Er signalisiert Lust auf das Parteipräsidium. Es sei ein interessantes Amt, sagte er auf Anfrage von Radio SRF. Ob er kandidieren wird, sagte er nicht direkt. Bei einem früheren Gespräch mit SRF hatte Mühlemann gesagt, eine Kandidatur hänge davon ab, wie ihn sein Umfeld unterstützen würde und ob es zeitlich vereinbar wäre mit anderen Aufgaben, die er habe.

Benjamin Mühlemann, Ständerat FDP Glarus
Bild: benjamin-muehlemann.ch

Sie haben noch nicht entschieden

Andri Silberschmidt

Der Zürcher Nationalrat und Vizepräsident der Partei sitzt seit 2019 im Nationalrat. Zuvor war er Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz. Er brauche etwas Zeit, um die Lage zu beurteilen, sagte der 31-Jährige nach Angaben von Tamedia. In den Sommerferien will er gemäss SRF Gespräche führen.

Andri Silberschmidt, FDP-ZH, spricht waehrend der Debatte um die BVG-Reform, waehrend der Fruehlingssession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 28. Februar 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer ...
Bild: KEYSTONE

Damian Müller

Der Ständerat will sich «sorgfältig überlegen, ob ich für ein Präsidium zur Verfügung stehe», wie er nach Angaben von Tamedia sagte. Er stehe dazu im Dialog mit der Partei und seinem Umfeld, sagte er der «NZZ». Der 40-Jährige vertritt den Kanton Luzern seit 2015 im Ständerat.

Damian Mueller, FDP-LU, spricht zur Kleinen Kammer, an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 13. Juni 2024 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Bild: keystone

Philippe Nantermod

Der Walliser Nationalrat war schon als Nachfolger für Petra Gössi ins Spiel gebracht worden. Nun sagte der 41-Jährige zu CH Media, es bestehe keine Eile für eine Antwort zu einer möglichen Nachfolge Burkarts.

Philippe Nantermod, FDP-VS, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 17. Dezember 2024 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Susanne Vincenz-Stauffacher

Die St. Galler Nationalrätin will sich die Zeit nehmen, «zu prüfen, ob ich mich dafür bewerben will», wie Tamedia sie zitierte. Das Parteipräsidium sei ein ausgesprochen verantwortungsvolles und zeitintensives Amt, sagte sie. Im «SonnTalk» der CH-Media-Sender klang sie schon zuversichtlicher: «Ich überlege es mir ernsthaft. Mein Herz schlägt für diese Partei, ich brenne für sie», sagte die 58-jährige Nationalrätin und frühere Präsidentin der FDP Frauen.

Susanne Vincenz-Stauffacher, FDP-SG, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 10. Dezember 2024 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Bettina Balmer

Die Zürcher Nationalrätin übernahm erst diesen Frühling das Präsidium der FDP Frauen. Zu CH Media sagte die 59-Jährige, sie werde sich eine Kandidatur gut überlegen, habe das Amt aber nicht gesucht. Dennoch könne man das Parteipräsidium nicht jeden Tag übernehmen.

Bettina Balmer, FDP-ZH, neue Praesidentin der FDP. Die Liberalen Frauen posiert zum Portrait, am Rand der Fruehjahrssession der Eidgenoessischen Raete, am Montag, 17. Maerz 2025 im Nationalratssaal in ...
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Damien Cottier

Der Neuenburger amtet als Fraktionspräsident der Partei und sitzt seit 2019 im Nationalrat. Zum Westschweizer Sender RTS sagte Cottier, er schliesse nichts aus und werde über eine mögliche Kandidatur nachdenken.

Nationalrat Damien Cottier, FDP-NE, spricht an der Delegiertenversammlung der FDP Die Liberalen Schweiz, am Samstag, 18. Januar 2025 in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Jacqueline De Quattro

Auch für die Waadtländer Nationalrätin ist es noch zu früh für einen Entscheid. Man müsse nun zuerst innerhalb der Partei diskutieren, sagte die bald 65-Jährige laut CH Media.

Jacqueline de Quattro, FDP-VD, spricht an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 5. Juni 2025 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Til Buergy)
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Matthias Michel

Der Ständerat aus dem Kanton Zug gehört laut eigenen Aussagen nicht zum engeren Kreis der möglichen Nachfolger Burkarts. «Ich dränge mich nicht vor», sagte der 62-Jährige zur «Luzerner Zeitung».

Staenderat Matthias Michel, FDP-ZG, spricht waehrend der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 19. Juni 2025 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Hans-Peter Portmann

Für den Zürcher Nationalrat ist eine Kandidatur klar an strategische und inhaltliche Vorstellungen gebunden, wie er nach Angaben von CH Media sagte. Mit ihm würde man keine Person, sondern ein Programm wählen. Der 62-Jährige will sich nun bei den Parteikolleginnen und Kollegen erkundigen, ob die Partei bereit wäre, einen solchen Weg zu gehen.

Hans-Peter Portmann, FDP-ZH, spricht waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Donnerstag, 12. Dezember 2024 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Sie haben sich noch nicht geäussert

Johanna Gapany

Die 36-jährige Ständerätin und Vizepräsidentin der Partei könnte laut CH Media eine aussichtsreiche Kandidatin aus der Romandie sein. Geäussert hat sich die Freiburgerin noch nicht.

Staenderaetin Johanna Gapany, FDP-FR, von der Finanzkommission des Staenderates FK-S spricht an einem Point de Presse ueber den Voranschlag 2025, am Dienstag, 19. November 2024, in Bern. (KEYSTONE/Pet ...
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Marcel Dobler

Vor vier Jahren wäre der St. Galler Nationalrat für das Parteipräsidium bereitgestanden, hätte Burkart nicht gewollt. Aktuell amtet er als Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe mittelständischer Detailhandel und als Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe Patientenverfügung und Selbstbestimmung.

Marcel Dobler, FDP-SG, spricht waehrend der Debatte um die digitale Transformation im Gesundheitswesen, waehrend der Sondersession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 3. Mai 2023, in Bern. (KEYST ...
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Sie haben abgesagt

Andrea Caroni

Der Ausserrhoder Ständerat Andrea Caroni möchte die Nachfolge von Burkart laut den CH Media-Zeitungen nicht antreten. Er habe sich unter anderem wegen familiärer Prioritäten und seiner Rolle als Ständerat dagegen entschieden, da dieser zuweilen von der Parteilinie abweiche – was sich ein Parteipräsident weniger erlauben könne. Caroni ist noch bis im Dezember Ständeratspräsident. Das vertrage sich ebenfalls nicht gut mit einer Kandidatur, fügte er hinzu.

Staenderatspraesident Andrea Caroni, FDP-AR, spricht am Ende der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Freitag, 20. Juni 2025 im Staenderat in Bern. (KEYSTONE/Anthony Anex)
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Maja Riniker

Bis im Dezember amtet die Aargauerin als Nationalratspräsidentin und steht somit grundsätzlich nicht im Dienst der Partei. Anfang Juli sagte die 47-Jährige auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass sie nicht fürs FDP-Präsidium zur Verfügung stehe. «Der Zeitpunkt stimmt für mich nicht.»

Nationalratspraesidentin Maja Riniker, FDP-AG, gibt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ein Interview zu ihrem Praesidialjahr, am Mittwoch, 2. Juli 2025 im Buero der Praesidentin im Bundeshaus in Bern ...
Bild: keystone

Christian Wasserfallen

Der 44-jährige Berner Nationalrat sagte gegenüber CH Media ab. «Ich war Vizepräsident in der Ära Müller. Ich werde mich nicht um Thierry Burkarts Nachfolge bewerben», liess er verlauten. Als er 2016 als Favorit für das Parteipräsidium galt, sagte er ebenfalls ab und ebnete damit den Weg für die spätere Parteipräsidentin Petra Gössi.

Christian Wasserfallen, FDP-BE, spricht im Nationalrat, waehrend der Fruehlingssession der Eidgenoessischen Raete, am Mittwoch, 1. Maerz 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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(sda)

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Neues FDP-Präsidium: Das sind die möglichen Kandidaten
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Andri Silberschmidt: Der Zürcher Nationalrat und Vizepräsident der Partei sitzt seit 2019 im Nationalrat. Zuvor war er Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz. Er brauche etwas Zeit, um die Lage zu beurteilen, sagte der 31-Jährige nach Angaben von Tamedia.

quelle: keystone / peter klaunzer
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