Für die Kommissionsminderheit, die sich für eine Annahme der Volksinitiative für einen vierwöchigen bezahlten Vaterschaftsurlaub ausspricht, ergreift der Neuenburger
SP-Ständerat Didier Berberat das Wort. Er bedauert, dass die immer gleichen Kreise mit den immer gleichen Argumenten gegen vernünftige, finanziell akzeptable sozialstaatliche Massnahmen ausspricht. Der Sozialdemokrat liest dem Bundesrat ordentlich die Leviten. Dass jener weniger als eine Woche nach dem Frauenstreik weiterhin keine bezahlten Vaterschaftsurlaub wolle, zeige, dass «der Bundesrat nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist.» Kein Verständnis zeigt Berberat auch dafür, dass der Bundesrat zwar bereit gewesen sei, eine Milliarde Franken aus der Bundeskasse für olympische Winterspiele auszugeben, aber ein bezahlter Vaterschaftsurlaub sei ihm zu teuer. Berberat weist darauf hin, dass alle Nachbarstaaten der Schweiz entweder einen Vaterschafts- oder einen Elternurlaub kennen und sich gemäss Umfragen eine deutliche Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer für einen Vaterschaftsurlaub ausspricht.

Und wie meistern es dann die Unternehmen in anderen Länder, wo die Väter vier Wochen oder mehr Vaterschaftsurlaub haben? Sind plötzlich alle Unternehmen in Deutschland untergegangen? Diese ewige Angstmacherei mit den Unternehmen, der Wirtschaft, den Arbeitsplätzen kotzt mich an!
Beim 1. Kind war es noch 1 Tag (vor knapp 8 Jahren) und dann beim 2. Kind erhiel ich 3 Tage (vor 3 Jahren)
Ich hoffe für alle zukünftigen Väter der CH das es endlich einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub gibt. Ich selbst bin bei jedem Kind 2 Wochen zu Hause geblieben, um mein Kind richtig kennen zu lernen und vor allem um meine Frau zu unterstützen.
Es wäre wirklich toll wenn wir uns an den nördlicheren Ländern anlehnen würden.