An Ostern stürzen sich Schweizerinnen und Schweizer regelrecht auf die Osterhasen. Laut einer Auswertung des Verbandes der Schweizer Schokoladenfabrikanten Chocosuisse essen wir hierzulande fast drei Schokohasen pro Jahr. Für den Inlandsmarkt produzieren die Schweizer Schokoladenhersteller jährlich über 20 Millionen Hasen. Rund 7 Prozent des jährlichen Schokoladenabsatzes in der Schweiz gehen auf das Konto der Osterfeiertage.
Die Schweiz ist und bleibt ein «Schoggi»-Land, auch wenn der Konsum im Schnitt eher sinkt. Ein Grund dafür dürften die gestiegenen Preise für Schokolade sein. Doch schauen wir zuerst auf die beliebtesten Osterhasen. So schlagen sie sich im Preisvergleich:
Den teuersten Osterhasen dieser Auswertung gibt es im Globus: 16 Franken kosten 80 Gramm von Hase Stupsi. Auf der anderen Seite steht der Osterhase von Frey. 440 Gramm gibt es für 5.30 Franken bei Migros.
Natürlich unterscheiden sich die aufgeführten Osterhasen in Qualität, Nachhaltigkeit und Produktionsaufwand enorm untereinander. Fakt ist aber, dass fast alle «Schoggi»-Osterhasen deutlich teurer sind als Tafeln mit der gleichen Schokolade, wie der K-Tipp letztes Jahr aufgedeckt hat. Und wie stark sind die Preise gestiegen? Das erfährst du hier:
Zieht man den Preisvergleich vom letzten Jahr hinzu, zeigen sich teilweise massive Preisanstiege bei den Hasen. Osterhase Nico von Sprüngli kostete 2024 noch 15 Franken, dieses Jahr hingegen gab es die 100 Gramm Schokolade für 18 Franken. Ein Preisanstieg von 20 Prozent.
Den 100-Gramm-Goldhasen von Lindt erhielten Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten letzte Ostern noch für 4.20 Franken. Dieses Jahr kostet er 4.95 Franken (+18 Prozent). 150 Gramm vom Monarc-Osterhasen von Aldi gab es 2024 noch für 2.99 Franken. Dieses Jahr wurde er 17 Prozent teurer und kostet 3.49 Franken.
Wo kommt dieser Preisanstieg her? «Im vergangenen Jahr hat sich der Kakaopreis fast vervierfacht», schreibt Chocosuisse in einer Mitteilung vom April. Ende 2024 mussten Chocolatiers für eine Tonne Kakao 10'888 Dollar hinblättern. Davor kostete die Tonne zwischen 2000 und 3000 Dollar.
«Mit Blick auf 2025 wird die grosse Frage sein, wie die Konsumentinnen und Konsumenten auf Preiserhöhungen reagieren werden. Denn der hohe Kakaopreis wird erst im Jahr 2025 vollumfänglich in den Ladengeschäften ankommen», so der Verband der Schweizer Schokoladenfabrikanten.
Natürlich ist eine Hase mit der selben Menge Schokolade teurer als eine Tafel. Nicht nur der Aufwand der Herstellung ist grösser, sondern auch die Transportkosten, da die selbe Menge viel mehr Platz im Camion benötigt...
Das macht dann 6 Franken pro Kilo, also noch günstiger als sonst. Und zum Kuchen backen sind sie auch wunderbar!
Probiert es doch mal.