Nach dem schweren Verkehrsunfall in Frankreich, bei dem zwölf Portugiesen aus der Westschweiz starben, stehen zwei Männer im Fokus der Ermittler: Der Lenker und der mutmassliche Besitzer des Unfallfahrzeugs.
Die Haft wurde in beiden Fällen um 24 Stunden verlängert, wie der zuständige Staatsanwalt Pierre Gagnoud am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Nähere Angaben zu den laufenden Untersuchungen wollte er nicht machen. Er werde am Donnerstag über das weitere Vorgehen informieren, sagte er lediglich.
Die Portugiesen, die in der Stadt Freiburg und in der Waadt lebten, wollten die Ostertage in der Heimat verbringen. In der Nacht auf Karfreitag waren sie im zentralfranzösischen Departement Allier unterwegs, wo ihr Kleintransporter mit einem Lastwagen zusammenstiess.
Nur der Fahrer überlebte. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Sein Führerausweis erlaube nach den Schweizer Bestimmungen nur das Führen eines Fahrzeugs mit neun Personen, erklärte die französische Polizei nach dem Unfall.
Als Ursache steht für die Ermittler ein Überholmanöver im Vordergrund. Diese Vermutung werde durch Zeugenaussagen bestärkt, hiess es. Ein mechanisches oder gesundheitliches Problem falle als Ursache ausser Betracht. (sda)