12.11.2015, 08:0212.11.2015, 08:30
Der Tages-Anzeiger veröffentlicht heute Donnerstag ein ausführliches Interview mit Strafrechtsprofessor und Korruptionsbekämpfer Mark Pieth. Dabei gibt der 62-jährige Schweizer einen tiefen Einblick in die Machtstrukturen der FIFA.
«Egal, wer FIFA-Präsident wird, er muss erst Freunde kaufen»: Mark Pieht.
Bild: KEYSTONE
Das sind seine Hauptaussagen:
- Um an die Macht zu gelangen, müsse man korrupt sein. Man müsse Geld in die Hand nehmen, um Freunde zu bezahlen. Das wisse man seit Macchiavelli und sehe es heute vor allem bei Staatspräsidenten in der der dritten Welt.
- Korruption gebe es überall, auch in der Schweiz. Nur würde es hier raffinierter gehandhabt als in anderen Ländern. Würde man sich den Kanton Uri und den Bau des Gotthardtunnels anschauen, es gäbe wohl einiges zu entdecken.
- Die FIFA funktioniert nach einem Schema, das seit 20 Jahren veraltet ist. Man müsse sich überlegen, eine New-FIFA zu gründen und vielleicht sogar in Kauf zu nehmen, dass es zwei verschiedene Weltmeisterschaften geben werde. Das wäre unschön, doch die Alternative wäre, dass man zu Menschenrechtsverletzungen übergeht.
>>> Hier geht es zum ausführlichen TA-Interview mit Mark Pieth
(cma)
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