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Stadt Zürich führt geschlechtsneutrale WC in Schulen ein

Stadt Zürich führt geschlechtsneutrale WCs in Schulen ein

18.07.2022, 13:3618.07.2022, 13:56
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Die Stadt Zürich führt genderneutrale Toiletten an Schulen ein: Ein Drittel der Toiletten in neuen Schulhäusern wird künftig geschlechtsneutral sein. Alle Schülerinnen und Schüler dürfen diese benutzen.

Zürcher Schulen führen genderneutrale Toiletten ein
Genderneutrale Toiletten dürfen von allen benützt werden.Bild: shutterstock

Die Drittel-Regelung gilt in erster Linie bei Neubauten. Bei bestehenden Schulhäusern soll die Aufteilung «nach Möglichkeit» umgesetzt werden. Über die neue Raumordnung, die auch online zu finden ist, berichtete der «Tages-Anzeiger» am Montag.

Die geschlechtsneutralen WC stehen laut Verordnung allen Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Wie viele Kinder und Jugendliche sich in Zürich keinem bestimmten oder nicht dem ihnen zugewiesenen Geschlecht zugehörig fühlen, also inter- beziehungsweise transsexuell sind, ist unklar.

Die Stadt Zürich schätzt, dass auf 1000 Menschen eine intersexuelle Person kommt. Bei den Transsexuellen sind es zwischen 3 und 30.

Pissoirs werden abgeschafft

Die Schulraumverordnung bringt bei den WCs weitere Neuerungen. Auf den Klassengeschossen werden die Pissoirs abgeschafft. Es wird dort nur noch jeweils ein WC mit Kabinen geben.

Für das Schulpersonal gibt es ebenfalls genderneutrale Toiletten. Bei weniger als zehn Mitarbeitenden gibt es nur noch eine genderneutrale Toilette, also keine Damen- und Herrentoiletten mehr.

Erst bei mehr als elf Personen werden die WCs nach Geschlechtern getrennt. Bei mehr als 50 Arbeitsplätzen im Gebäude seien geschlechtsneutrale, rollstuhlgängige Toiletten zu erstellen, heisst es in der Verordnung, die der Stadtrat genehmigt hat.

Auch Luzern will genderneutrale WC

Die Stadt Zürich zieht mit der neuen Verordnung mit den Gymnasien im Kanton Zürich gleich. Diese haben schon jetzt bei Neubauten vorgeschrieben, Toiletten zu erstellen, die von allen Geschlechtern benutzt werden können.

Auch andere Städte diskutieren über genderneutrale Toiletten. Ende letzten Jahres entschied auch der Stadtrat Luzern, künftig in Schulhäusern geschlechtsneutrale WCs einzuführen. Dies als Antwort auf ein Postulat der SP. (saw/sda)

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107 Kommentare
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Laggoss
18.07.2022 20:00registriert Januar 2021
Völlig an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei. Nichts gegen LGBT usw., aber dass ist Quatsch und hetzt die Leute nur gegen diese Gruppen auf. Wieso darf ich nicht mehr auf’s Pissoir, was hat das mit Gleichberechtigung zu tun?
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Znünichlauer
18.07.2022 21:00registriert Mai 2021
Einnal spülen Pissoir: 0.5 Liter
Einmal spülen WC-Schüssel: 10 Liter (DIN-Norm)
Lernt man im Schulhaus.
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In vino veritas
18.07.2022 20:52registriert August 2018
Genial. Schliesslich wissen wir ja alle, wie brav Knaben und Teenager für das kleine Geschäft absitzen. Nämlich gar nicht.
Und werden dabei nicht Jungs bzw. Männer diskriminiert? Bei allen Respekt, aber diese Massnahmen stehen doch in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis. Es wäre ja zu einfach, wenn man den betroffenen Personen welche unbedingt eine separate Toilette wünschen den Zugang zum IV-WC gewähren würde. Gewisse Kreise treiben es noch soweit, dass bei diesen Themen in der breiten Bevölkerung ein Abwehrreflex entsteht. Und daran sind sie absolut selbst schuld.
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