Vielen Dank und bis bald!
2. Wahlgang im Ständerat: Historischer Sieg für die SP im Stöckli +++ CVP bleibt stärkste Fraktion +++ Exploit bei der SVP bleibt aus
Insgesamt neun Ständeräte wurden heute in den Kantonen Solothurn, St.Gallen, Obwalden, Luzern, Tessin und Bern gewählt. Das sind die wichtigsten Entscheidungen:
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SP gewinnt einen Sitz – CVP stellt stärkste Vertretung – SVP ohne Exploit
Sie schickt definitiv zwölf Ständerätinnen und Ständeräte nach Bern. In einer Mitteilung spricht die SP von einem «historischen Sieg»: Mit zwölf Sitzen in der kleinen Kammer war die Delegation der Partei seit deren Einführung noch nie so gross. Gemäss SP haben die Wählenden in den zweiten Wahlgängen «eine Korrektur des Rechtsrutsches» vom 18. Oktober beschlossen.
Die grösste Vertretung stellt aber nach wie vor die CVP mit 13 Mandaten. Sie konnte im Kanton Obwalden mit Erich Ettlin nach acht Jahren den an die FDP verlorenen Sitz zurückerobern. Der Quereinsteiger und Steuerexperte setzte sich gegen André Windlin durch, der den FDP-Sitz hätte verteidigen sollen.
Im Kanton Luzern wurde der bisherige CVP-Ständerat Konrad Graber wiedergewählt und im Tessin verteidigte die CVP ihren Sitz mit dem bisherigen Filippo Lombardi. Seine Wiederwahl war kaum gefährdet. Anders erging es am Sonntag zeitweise seinem Ständeratskollegen Fabio Abate (FDP), dem der Lega-Politiker Battista Ghiaggia dicht auf den Fersen folgte. Schliesslich konnte der Bisherige seinen Sitz verteidigen.
FDP könnte noch Wahlsiegerin werden
Mit der Wahl von Damian Müller im Kanton Luzern zählt die FDP derzeit elf Ständerätinnen und Ständeräte. Gleich viele wie vor vier Jahren. Mit den kommenden Wahlgängen im Kanton Aargau und im Kanton Zürich vom kommenden Sonntag, könnte der eine oder andere Sitz noch hinzukommen.
Im Kanton Bern stand das Resultat des zweiten Ständeratswahlganges im Voraus fest: Werner Luginbühl verteidigte den einzigen BDP-Sitz in der kleinen Kammer und auch Hans Stöckli wurde deutlich wieder gewählt. Der parteilose Bruno Manser, der den zweiten Wahlgang provoziert hatte, landete erwartungsgemäss sehr weit abgeschlagen am Schluss der Liste.
Der SVP gelang kein Exploit: In Solothurn scheiterte Nationalrat Walter Wobmann mit über 21'000 Stimmen Rückstand am bisherigen Roberto Zanetti. In Luzern landete Yvette Estermann weit abgeschlagen hinter den Gewählten.
Und in St. Gallen biss sich Thomas Müller an SP-Urgestein Paul Rechsteiner die Zähne aus. Er machte rund 20'000 Stimmen weniger. Damit scheiterte die SVP auch beim fünften Versuch in Folge, in St. Gallen einen Sitz im Ständerat zu gewinnen. (sda)
Jüngster Ständerat stammt aus Luzern
Und der «Sturm aufs Stöckli» wurde abgewendet
Anscheinend klappt der Sturm aufs Stöckli auch diese Jahr nicht. #WahlCH15 https://t.co/997DNa3Hlk
— Tim Pfister (@tim_pfister) November 15, 2015
Die SP war noch nie so stark im Ständerat
Mit Wiederwahl von Zanetti, Stöckli & Rechsteiner erreicht die SP im Ständerat stärkste Vertretung ever #WahlCH15 https://t.co/7wonz89um6
— Markus Häfliger (@M_Haefliger) November 15, 2015
Stöckli und Luginbühl in Bern wiedergewählt
Hans ist wieder im Stöckli! Die SP Kanton Bern gratuliert Hans Stöckli zu seiner glänzenden Wiederwahl! #WahlCH15 https://t.co/eUzRNGLS1o
— SPBE (@spkantonbern) November 15, 2015
Bern: Bisherige Luginbühl und Stöckli klar voraus
StR Kt. Bern: Bisherige Luginbühl/Stöckli nach 7 von 10 ausgezählten Wahlkreisen klar voraus. https://t.co/6gO9i1JVS0 #WahlCH15
— SchweizerWahlen2015 (@wahlch15) November 15, 2015
Beide Tessiner Ständeräte im zweiten Wahlgang bestätigt
Der Abstand zwischen dem Bisherigen Fabio Abate (FDP) und Lega-Herausforderer Battista Ghiggia betrug letztlich lediglich 1600 Stimmen. In Lugano fuhr der Leghist mit Abstand das beste Ergebnis aller Kandidaten ein. (sda)
Paul Rechsteiner trifft unter Applaus im Pfalzkeller ein
Mit 70'250 Stimmen gewählt: @PaulRechsteiner - im Interview auf Radio SRF 1 um 14 Uhr #wahlCH15 #SRSG #abst15 pic.twitter.com/Ooby7uHWQ5
— SRF Regionaljournal (@srf_ostschweiz) November 15, 2015
Wir warten noch auf Bern...
#Ständerat: LU, OW, SG und SO haben ihre Vertreter gewählt. Wir warten auf BE +TI. #WahlCH15. Ergebnisse: https://t.co/9JVzGWpzvZ #WahlCH15
— easyvote (@easyvote_ch) November 15, 2015
Schon jetzt ist klar: Die CVP hält im Ständerat ihr hohes Niveau
Damit ist bereits vor den Wahlen in AG und ZH klar: @CVP_PDC hält ihr hohes Niveau im Ständerat und hat 13 Sitze auf sicher. Toll! #WahlCH15
— Luca Strebel (@StrebelLuca) November 15, 2015
In Obwalden verliert die FDP ihren Sitz an die CVP
In OW verliert FDP Sitz an CVP: Erich Ettlin (CVP/neu) 7441 Stimmen André Windlin (FDP) 6283 Stimmen #wahlCH15 @FDP_Liberalen @CVP_PDC
— SRF Regionaljournal (@srfluzern) November 15, 2015
Luzern: Graber bestätigt, Müller neu gewählt
Tessin: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Abate und Ghiggia
Der bisherige Ständerat Filippo Lombardi (CVP) liegt bislang an der Spitze. Er liegt mehr als 1'100 Stimmen vor seinen Verfolgern. An zweiter Stelle folgt der Bisherige Fabio Abate (FDP): Er hat allerdings nur einen hauchdünnen Vorsprung von knapp 400 Stimmen gegenüber dem Lega-Herausforderer Battista Ghiggia.
Die anderen beiden Kandidaten von den Grünen und der SP sind weit abgeschlagen. Bislang sind die Stimmzettel in 102 von 135 Tessiner Gemeinden ausgezählt worden. Die Ergebnisse aus den bevölkerungsreichen Gemeinden Locarno, Bellinzona, Lugano und Chiasso stehen noch aus. (sda)
St.Gallen: Paul Rechsteiner in Führung
Rechsteiner erhielt bisher 35'974 Stimmen (53,5 Prozent), Müller 30'846 Stimmen (45,9 Prozent). Bleibt es so, schickt der Kanton St. Gallen das selbe Duo in den Ständerat wie schon vor vier Jahren. Karin Keller-Sutter wurde am 18. Oktober im ersten Wahlgang deutlich in ihrem Amt bestätigt. (sda)
Zanetti klar vor Wobmann
Zanetti kommt bisher auf 63,1 Prozent der Stimmen, sein Herausforderer Walter Wobmann (SVP) auf 36,9 Prozent. Bleibt es so, schickt der Kanton Solothurn das selbe Duo in den Ständerat wie schon vor vier Jahren.
Damals war es allerdings Roberto Zanetti gewesen, der die Wahlhürde im ersten Wahlgang geschafft hatte. Primin Bischof (CVP), der am 18. Oktober bestätigt wurde, musste 2011 gegen Kurt Fluri (FDP) in den zweiten Wahlgang.
Roberto Zanetti hatte das absolute Mehr im ersten Wahlgang um nur 1800 Stimmen verpasst. Er holte am 18. Oktober aber rund 12'000 Stimmen mehr als Wobmann. (sda)
Nach dem heutigen Wahlsonntag werden nur noch zwei der 46 Ständeratssitze unbesetzt sein: In den Kantonen Zürich und Aargau finden die zweiten Wahlgänge am kommenden Sonntag statt.