Schweiz
Gesellschaft & Politik

Bundesratswahlen: Martin Pfister kandidiert

Der Zuger Rregierungsrat Martin Pfister anlaesslich eines Medien-Lunch im Zuger Hochhaus Park Tower am Dienstag, 6. Juni 2023 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Martin Pfister: Der Zuger will Bundesrat werden.Bild: KEYSTONE

Martin Pfister will Bundesrat werden – Schneider-Schneiter und Barandun verzichten

03.02.2025, 09:4903.02.2025, 13:32
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Der Zuger Regierungsrat Martin Pfister steht als Kandidat für den Bundesrat zur Verfügung. Die Mitte des Kantons Zug hat am Montag den 61-Jährigen für die Nachfolge von Viola Amherd vorgeschlagen.

Martin Pfister werde sich in den kommenden Tagen anlässlich einer Medienkonferenz zur Kandidatur äussern, teilte die Mitte Zug am Montag mit. Vorher werde er keine Fragen beantworten.

Martin Pfister ist 61 Jahre alt und seit 2016 als Gesundheitsdirektor im Zuger Regierungsrat. Zuvor war er als Geschäftsführer von Verbänden aktiv. Der Vater von vier erwachsenen Kindern hat Geschichte und Germanistik studiert und ist ausgebildeter Lehrer. Als seine Hobbies bezeichnet er auf der Zuger Parlamentshomepage Wandern, Joggen, Kultur und Lesen.

Die Bundesratswahl findet am 12. März statt. Es ist über 50 Jahre her, seit letztmals eine Person aus dem Kanton Zug in den Bundesrat gewählt wurde. Dabei handelte es sich um Hans Hürlimann (CVP), der das Amt von 1974 bis 1982 ausübte.

Nationalrat Markus Ritter an einer Medienorientierung der Mitte des Kantons St. Gallen zu seiner Kandidatur fuer den Buendesrat, am Dienstag, 28. Januar 2025, in St. Gallen. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller ...
Markus Ritter kandidiert ebenfalls für den Bundesrat. Bild: keystone

Schneider-Schneiter und Barandun verzichten

Nicht antreten wird hingegen Elisabeth Schneider-Schneiter. Das gab sie am Montagmorgen auf X bekannt.

Mit Martin Pfister stehe ein Kandidat zur Verfügung, der langjährige Exekutiverfahrung mitbringe. Der Bundesversammlung werde ein «ausgewogenes» Ticket vorgelegt.

Ganz zufrieden ist Schneider-Schneiter jedoch nicht. Sie schreibt: «Natürlich fehlt auf diesem Ticket eine Frau. Umso mehr ist die Mitte gefordert, bei der Besetzung von Spitzenpositionen der Mitte künftig frühzeitig und nachhaltig Frauen zu berücksichtigen.»

Nicht kandidieren wird auch die Zürcher Nationalrätin Nicole Barandun. Das gab sie am Montag bekannt.

Nicole Barandun, Nationalraetin (Die Mitte/ZH), Stiftungsraetin der Stiftung Bauen und Wohnen, spricht waehrend einer Medienkonferenz zu Wohnungsknappheit, am Donnerstag, 20. Juni 2024 in Bern. Der ne ...
Nicole Barandun will nicht in den Bundesrat.Bild: keystone

Ständerat Peter Hegglin will ebenfalls nicht antreten. Dies teilte die Zuger Kantonalpartei auf Anfrage mit.

Medienkonferenzen angekündigt

Heute Montag endet die Anmeldefrist für mögliche Mitte-Kandidaten. Neben Martin Pfister hat nur Markus Ritter seine Kandidatur bekannt gegeben.

Am späteren Nachmittag werden Gerhard Pfister und Philipp Matthias Bregy über die offiziellen Bundesratskandidaturen informieren. (cma/sda)

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114 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Marius98
03.02.2025 10:36registriert April 2023
Mal ein Lehrer im Bundesrat ist sicher gut, nicht immer nur Bauern und Anwälte.
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Glen_Miller
03.02.2025 09:57registriert Januar 2020
Ich kenne Herrn Pfister nicht. Hoffe er wird gewählt.
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Rannen
03.02.2025 09:56registriert Januar 2018
Dieser Name sagt mir gar nichts! Hoffentlich hat er die Voraussetzungen fürs Amt. Ein weiterer BR der der Situation nicht gewachsen ist haben wir schon genug
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