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Nur noch eine Hürde auf Bregys Weg zum Mitte-Parteipräsidium

Philipp Matthias Bregy, Kandidat fuer das Parteipraesidium der Mitte, Nationalrat (VS) und Fraktionschef, spricht waehrend einer Point de presse zur Neubesetzung des Mitte-Parteipraesidiums, am Freita ...
Nationalrat und Fraktionschef der Mitte, Matthias Bregy.Bild: keystone

Nur noch eine Hürde auf Bregys Weg zum Mitte-Parteipräsidium

02.05.2025, 15:0002.05.2025, 15:00

Der Walliser Nationalrat und heutige Fraktionschef Philipp Matthias Bregy dürfte im Juni Gerhard Pfister an der Spitze der Mitte-Partei ablösen. Die Findungskommission hat am Freitag grünes Licht dafür gegeben. Bregy muss nun noch die Delegierten von sich überzeugen.

Die Findungskommission prüfte und validierte Bregys Kandidatur. Zu diesem Zweck wurde der Oberwalliser von der Findungskommission angehört. Im Anschluss daran gab diese den Weg frei für die Kandidatur.

«Wir sind einstimmig zum Schluss gelangt, dass Bregy alle Fähigkeiten und Voraussetzungen für das Amt mitbringt», sagte Ständerat Charles Juillard, Präsident der Findungskommission, in Bern vor den Medien. Er strich Bregys Leadership- und Kommunikationsqualitäten hervor.

Laut Findungskommissions-Vizepräsidentin und Nationalrätin Regina Durrer (NW) steht Bregy auch für Kontinuität und Stabilität. Er könne die eingeschlagene Strategie der Partei weiterentwickeln.

Mitte soll «konsequent weiter wachsen»

Bregy ist ohne Konkurrenz. Zahlreiche als Interessenten und Interessentinnen Gehandelte verzichteten in den vergangenen Wochen und Monaten auf eine Kandidatur.

Auch wenn er nun keinen eigentlichen Wahlkampf machen müsse, werde er die Zeit bis zur Delegiertenversammlung am 28. Juni in Bern nutzen, um mit den Mitte-Kantonalparteien zu sprechen, sagte Bregy. Damit habe er schon bei seinem Amtsantritt eine Idee, wie er die Partei künftig prägen wolle.

Bregy betonte, dass er den Weg von Parteipräsident Pfister weiterführen wolle und er sich auch im Politstil nicht essenziell von ihm unterscheiden werde. «Es ist eine Herausforderung, eine Partei zu übernehmen, die Erfolg hat.» Das Ziel sei, dass die Mitte in allen Regionen der Schweiz «konsequent weiter wächst».

Geschlecht nicht entscheidend für Spitzenamt

Bregy ist seit 2019 Nationalrat und Mitglied der Wirtschaftskommission und der Rechtskommission. Seit Mai 2021 führt er die Mitte-Bundeshausfraktion an. Er ist von Beruf Rechtsanwalt und Vater zweier Kinder.

Mit Bregy dürfte die Mitte-Partei auch künftig von einem Mann aus der Deutschschweiz geführt werden. Auch im Bundesrat sitzt mit Martin Pfister seit Kurzem ein Mann aus der Deutschschweiz.

Das sei an sich kein Problem, sagte Durrer. Selbstverständlich seien «gute, starke Frauen» herzlich eingeladen, sich für künftige Spitzenämter in der Partei zu bewerben. Wichtiger als das Geschlecht sei aber die Persönlichkeit. (nib/sda)

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