Die SP-Frauen Schweiz haben an ihrer Mitgliederversammlung in Bern am Samstag das Politjahr 2023 lanciert. Im Zentrum standen die Mobilisierung für den feministischen Streik vom 14. Juni und die eidgenössischen Wahlen im Oktober. Einstimmig beschlossen die Mitglieder zudem das Referendum gegen die in der Frühlingssession verabschiedete Pensionskassenvorlage zu unterstützen.
Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Reform der beruflichen Vorsorge (BVG) sei die Geschäftsleitung von der Basis beauftragt worden, die Mitgliedschaft beim Frauendachverband Alliance F zu sistieren, hiess es in der Mitteilung vom Samstag.
In einem Grundlagenpapier legten die SP-Frauen zudem ihre Forderungen für das Wahljahr fest. Im Zentrum stand die Arbeitszeitverkürzung. «Wir brauchen eine radikale Umverteilung von Zeit», sagte Nationalrätin Tamara Funiciello, Co-Präsidentin der SP Frauen Schweiz.
Weiter forderten die SP Frauen, dass die familienergänzende Kinderbetreuung gesamtgesellschaftlich finanziert wird, sowie eine Senkung des Rentenalters für Menschen mit körperlich anspruchsvollen Berufen. An der Versammlung fanden auch Wahlen für das Zentralsekretariat und die Geschäftsleitung statt. Julia Baumgartner löst Gina La Mantia als Zentralsekretärin der SP Frauen ab, wie es in der Mitteilung hiess. (sda)
Einfach mal rausschreien und fordern, anstatt umsetzbare Lösungen zu bringen. So verliert die SP nur Wähler und reichen lachen sich ins Fäustchen.