Schweiz
Gesellschaft & Politik

Edith Graf-Litscher verzichtet auf Bundesratskandidatur

Edith Graf-Litscher verzichtet auf Bundesratskandidatur

11.11.2022, 10:1811.11.2022, 10:18

Die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher will nicht Bundesrätin werden. Im Kurznachrichtendienst Twitter gab sie den Verzicht auf eine Kandidatur für die Nachfolge von Simonetta Sommaruga bekannt.

«Das Amt als Bundesrätin hätte mich gereizt», sagte Graf-Litscher zudem in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit den CH-Media-Zeitungen. Doch nach reiflicher Überlegung habe sie entschieden, nicht zu kandidieren.

Edith Graf-Litscher, SP-TG, spricht an der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 30. November 2021 im Nationalrat in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)
Die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher verzichtet auf eine Bundesratskandidatur.Bild: KEYSTONE

Es sei für sie «jetzt nicht der richtige Lebensabschnitt». Sie sei seit zwanzig Jahren in der Politik, als Gemeinderätin, Kantonsrätin und derzeit als Nationalrätin. Zu den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 will die 58-Jährige nicht mehr antreten.

Sie habe sehr viele Anfragen aus der Deutschschweiz für eine Kandidatur erhalten, sagte Graf-Litscher. Dritte hätten sie als mögliche Kandidatin ins Spiel gebracht. Sie freue sich über diese Wertschätzung.

Der Kanton Thurgau war zuletzt vor 88 Jahren mit dem Freisinnigen Heinrich Häberlin im Bundesrat vertreten; er amtierte von 1920 bis 1934. Noch vor Häberlin waren die Thurgauer Adolf Deucher (FDP) und Fridolin Anderwert (FDP) Bundesräte. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Bundesrat übernimmt EU-Regel fürs Töff-Fahren – ein fataler Entscheid
Schon mit 16 statt mit 18 Jahren darf man hierzulande Motorrad fahren. Die Folge sind mehr schwere Unfälle. Warum nicht die Europäische Union, sondern die EU-Hörigkeit unserer Politik schuld daran ist.
Es war eine traurige Statistik, die diese Woche nur wenig Beachtung fand. Die Zahl der Verkehrstoten ist in den letzten fünf Jahren um 34 Prozent gestiegen. Ein Grund: Seit 2021 dürfen Jugendliche bereits mit 16 Jahren Töff fahren. Früher war das erst ab 18 erlaubt.
Zur Story